Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP3: Pol Espargaró und Bradley Smith atmen auf

Von Günther Wiesinger
Nach dem Freitag-Training mussten Bradley Smith und Pol Espargaró um den direkten Einzug ins Q2 zittern. Doch beide steigerten sich im 3. Training klar.

Für das Tech3-Yamaha-Team von Hervé Poncharal ging es am Samstag im dritten freien Training um die Wurst: Bradley Smith und Pol Espargaró lagen nach den zwei Freitag-Trainings auf den Rängen 11 und 13 und deshalb nicht direkt für das Qualifying 2 qualifiziert, für das nur die ersten Zehn nach dem dritten freien Training Zugang haben.

Smith war am Freitag am Schluss des zweiten Trainings in Kurve 11 schwer gestürzt. «Der Freitag war mühsam», erklärte Bradley Smith. «Aber das Wichtigste war, dass ich nach dem Crash nicht verletzt war. Wir haben kein gutes Set-up gefunden, obwohl wir viele verschiedene Lösungen ausprobiert haben. Ich hatte besonders viel Mühe mit dem Hinterradgrip. Ich fand nie genug Vertrauen zum Hinterrad. Ich habe hinten und vorne den weichen und den harten Compound probiert. Wir haben Bridgestone so viele Informationen wie möglich gegeben, um eine Lösung zu finden. Aber wir wussten, dass uns am Samstag noch viel Arbeitet erwartet.»

Teamkollege Pol Espargaró fuhr am Freitag 1:40,918 min, das reichte nur für Rang 13. «Am Freitag ging es am Nachmittag bei grösserer Hitze besser als am Vormittag», wunderte sich der Moto2-Weltmeister von 2013. «Aber wir müssen uns bis zum Rennen noch deutlich verbessern. Wir haben den harten Hinterreifen am Freitagnachmittag zum ersten Mal probiert. Und es sah eine Zeit lang so aus, als würden wir nicht direkt in Q2 kommen.»

Doch Samstagfrüh legte der Spanier recht schwungvoll los. Er verbesserte sich bald auf 1:39,691 min und rückte im FP3 bei Halbzeit auf Platz 7 vor. Smith lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang 11 – und sass damit auf dem undankbaren Schleudersitz Richtung Qualifying 1 (Q1), das eigentlich nur zum sinnlosen Verheizen eines zusätzlichen Reifensatzes dient...

Und da im Q1 fast nur Open-Fahrer mit den weichen Reifen antreten und nur die zwei Schnellsten ins Q2 aufsteigen, wird es dort für die Prototypen-Fahrer alles andere als gemütlich zugehen. «Wir haben nach dem FP2 eine gute Vorstellung davon gehabt, in welche Richtung wir die Abstimmung verändern müssen», erklärte Pol.

Das Fazit nach dem dritten freien Training: Pol Espargaró (auf Platz 9) hat sich für das Q2 qualifiziert. Bradley Smith fiel in den letzten drei Minuten von Platz 9 auf Platz 11 zurück, Andrea Iannone verdrängte ihn kurz aus den Top-Ten. Doch der Brite konterte udn steht jetzt auf Platz 10. Dafür müssen Bautista (14.) und Ianonne (12.) jetzt im Q1 die Open-Fahrer besiegen...

Und Colin Edwards (40) scheint den Weckruf gehört zu haben: Als er am Freitag 1,9 sec aufs einen Forward-Yamaha-Teamkollegen Aleix Espargaró einbüsste, drogte Teamchef Cuzari mit dem Rausschmiss. Im dritten Training brauste Edwards auf Platz 5! Aleix liegt zwei Plätze dahinter.

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