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Jorge Lorenzo (2.): Ein Sieg zum Geburtstag?

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo: zweiter Startplatz

Jorge Lorenzo: zweiter Startplatz

Jorge Lorenzo hat sein Tief hinter sich gelassen. Er fährt bei seinem 200. GP-Einsatz vom zweiten Startplatz weg – und will um den Sieg fighten.

Jorge Lorenzo schaffte beim Saisonauftakt in Katar nur einen Sturz in Runde 1 und glänzte in Texas in erster Linie durch einen Frühstart, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat.

Er kam das als WM-Sechzehnter nach Argentinien, fuhr aber dort aus der ersten Reihe los, eroberte Platz 3 – und tritt jetzt in Jerez als Trainingszweiter zu seinem 200. Grand Prix an.

Noch dazu feiert der Yamaha-Star morgen hier seinen 27. Geburtstag.

Lorenzo schaffte im MotoGP-Qualifying den zweiten Platz, er büsste 0,421 sec auf Marc Márquez ein, Pedrosa liess er um 0,089 sec hinter sich.

Jorge, zweimal in der ersten Startreihe innerhalb einer Woche. Es geht aufwärts?

Ja, in kleinen Schritten nähere ich mich wieder meiner Topform. Ich bin bald wieder bei einer Performance, wie ich sie im Vorjahr gezeigt habe. Das ist ein gutes Zeichen.
Ich habe mich hier in Jerez von Beginn an grossartig gefühlt. Ich habe meine Fahrweise verbessert. Auch mein körperlicher Zustand ist wieder gut, heute habe ich mich voll Energie gefühlt.
Ich habe versucht, mir die Pole Position zu schnappen. Ich habe beim ersten Quali-Run eine starke Zeit gefahren, im zweiten auch.
Ich hoffte, ich könnte mich noch weiter verbessern, aber ich habe nicht ganz den gewünschten Grip am Hinterrad gefunden.
Es hat nur zu Platz 2 gereicht. Aber das ist kein übles Ergebnis.

Du hast im vierten freien Training einen Long-run gemacht?

Es war wichtig, diesen Long-run zu absolvieren. Wir waren die einzigen, die das auf sich genommen haben. Aber ich habe jetzt ein gutes Verständnis dafür, wie sich die Reifen nach einigen Runden bei dieser Hitze verhalten. Wenn ich am Sonntag gleich schnell fahren kann oder ein bisschen schneller, kann ich vielleicht sogar um den Sieg fighten.

27 Runden bei dieser Hitze – das wird eine Fahrt ins Ungewisse. Niemand hat eine klare Vorstellung, wie lange die Reifen das aushalten?

Ja, ja, ganz sicher. Das Fahrverhalten, die Reifen, das ganze Bike. da wird sich von der ersten bis zur Runde sehr, sehr viel ändern.
Ich muss mich mental darauf vorbereiten und einfach fahren, was das Zeug hält.

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