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Marc Márquez: «Texas-GP war langweiliger als Jerez»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez und Dani Pedrosa: Vier Rennen, acht Podestplätze für Repsol-Honda

Marc Márquez und Dani Pedrosa: Vier Rennen, acht Podestplätze für Repsol-Honda

Mac Márquez wurde weder in Austin noch in Jerez von seinen Gegnern ernsthaft behelligt. Aber er weiss: Es werden auch wieder Niederlagen kommen. In Le Mans droht ein Regenrennen.

Marc Márquez hat in Jerez seinen 100. Grand Prix bestritten und seinen 36 GP-Sieg eingefahren.

Aber er widersprach, als er gefragt wurde, ob Jerez eines der langweiligsten Rennen gewesen sei.

«Texas war noch eine Spur langweiliger», sagt der Repsol-Honda-Werksfahrer. «Eigentlich habe ich für Jerez ein ähnliches Rennen wie in Argentinien erwartet. Ich dachte, dass zumindest Dani und Rossi am Anfang Gegenwehr leisten würden. Ich habe ein bisschen befürchtet, dass Dani gegen Schluss des Rennens sehr stark sein würde. Denn er war im vierten freien Training mit gebrauchten Reifen sehr stark. Das hat mir etwas Sorgen gemacht. Deshalb habe ich am Beginn ziemlich gepusht, um einen Vorsprung rauszufahren. Aber ehrlich, mir sind Rennen wie Katar oder Argentinien lieber... Aber wenn du einen Vorsprung hast, dann willst du diesen Abstand auch beibehalten.»

Márquez hat in diesem Jahr bereits vier Pole-Positions und vier GP-Siege errungen. Er führt in der MotoGP-WM mit dem Punktemaximum von 100 Zählern; Dani Pedrosa liegt als Zweiter bereits 28 Punkte zurück.

Márquez hat bisher 22 MotoGP-Rennen bestritten – und zehn gewonnen! 20 Mal ist er auf dem Podest gelandet, nur beim Sturz in Mugello 2013 nicht und wegen der Disqualifikation in Australien.
Ein GP-Sieg in Jerez fehlte bei Márquez noch auf der Visitenkarte, jetzt ist auch dieser Schönheitsfehler beseitigt.

«In Jerez habe ich in der Vergangenheit immer Mühe gehabt», stellte er fest. «Ich habe diesmal eigentlich mehr Widerstand erwartet, besonders im ersten Teil des Rennens, vor allem von Dani, Jorge und Valentino, die im Training recht schnell waren. Aber ich konnte wegfahren.»

«In Austin war es einfacher, die Konzentration zu behalten, weil die Strecke dort länger ist. 27 Runden in Jerez mit allen den begeisterten Fans, da lässt man sich rasch einmal ablenken», räumte der WM-Leader ein. «Ausserdem war die Piste in einem kritischen Zustand, besonders der Vorderreifen hat mir Kummer gemacht. Erst in der letzten Runde habe ich ein bisschen die Konzentration verloren...»

«Mit so einem Saisonstart habe ich nicht gerechnet», fährt Marc fort. «Ich fühle mich in diesem Team sehr gut, ich komme mit dem Motorrad einwandfrei zurecht. Wenn wir so weitermachen, können wir noch viele Rennen gewinnen. Aber es wird auch Rennen geben, wo wir nicht schnell genug sind für den Sieg. Das müssen wir dann akzeptieren und mit einem Podestplatz zufrieden sein. Wichtig ist, dass wir immer Punkte mitnehmen.»

Le Mans stellt für alle Fahrer ein Fragezeichen dar. Márquez: «Beim Wetter weiss man in Le Mans nie, womit man rechnen muss. In den letzten zwei Jahren war dort das MotoGP-Rennen verregnet... Aber im trockenen Quali hatte ich 2013 ein gutes Gefühl, ich habe die Pole-Position geschafft. Im Regenrennen bin ich auf Platz 3 gelandet. Wir müssen abwarten, was das Wetter bringt. Ich hoffe, wir erleben dort einen trockenen Sonntag.»

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