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Valentino Rossi (6.): «Es wäre mehr möglich gewesen»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi in Silverstone

Valentino Rossi in Silverstone

Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi fand am Samstag wieder aus seinem Jammertal, er glänzte bereits in FP3 mit Platz 4 und erkämpfte den sechsten Startplatz.

Sechster Startplatz für das MotoGP-Rennen in Silverstone – das war ein Lichtblick für Valentino Rossi, der am Freitag in den Niederungen des 13. Platzes gestrandet war.

«Das war ein besserer Tag für uns», stellte der Movistar-Yamaha-Werkspilot fest. «Es war schon am Vormittag besser. Am Freitag haben wir uns Sorgen gemacht. Aber gemeinsam mit Crew-Chief Silvano und dem Team haben wir das Motorrad modifiziert, es ging dann schon im FP3 besser, als ich die viertbeste Zeit fuhr. Mein Rhythmus wurde viel besser, auch mein Gefühl mit dem Motorrad. In den zwei freien Trainings heute war ich immer unter den Top-5. Unter diesem Gesichtspunkt haben wir gegenüber Freitag deutliche Fortschritte gemacht. Generell sieht es positiv aus. Aber persönlich bin ich nicht ganz happy, ich denke, es wäre mit dem zweiten Reifensatz im Quali noch mehr möglich gewesen als Platz 6. Mein Potenzial wäre höher gewesen. Aber ich habe den Extra-Grip des zweiten Hinterreifens nicht zu 100 Prozent genützt. Aber die zweite Reihe ist okay, das ist immer unser Mindestanspruch. Ich stehe ganz innen, das könnte im Rennen ein Vorteil sein. Aber wir müssen uns noch einmal verbessern, denn in einigen Kurven habe ich immer noch Probleme beim Einlenken, in erster Linie wegen der Bodenwellen.»

Rossi erinnert sich an 2013. «Damals bin ich aus der ersten Kurve als Dritter rausgefahren.»

Das Rossi-Team hat sich in Brünn ein neues Set-up für die Bodenwellen einfallen lassen. «Das hat dort in Brünn gut funktioniert, auch am Schluss des Rennens», berichtete der Italiener. «Am Freitag wollten wir mit diesem Set-up hier weitermachen. Aber es hat sich auf dieser Piste nicht bewährt. Hier musst du sehr viel Gefühl für den Vorderreifen haben, um die Bodenwellen bewältigen zu können. Du musst dich sicher fühlen, sonst kannst du nicht mit genug Kurvenspeed einbiegen. Diese Strecke ist voller Bodenwellen, und leider befinden sie sich immer an Stellen, die für den Speed wichtig sind, oft vor den High-Speed-Kurven. Wir haben uns auf diesem Gebiet heute stark verbessert. Aber wir müssen noch einen weiteren Schritt machen. Denn im Rennen wird die Pace sehr hoch sein.»

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