MotoGP: Sachsenring-Drama für Jorge Martin

Jorge Lorenzo (2.): «Wir haben uns klar gesteigert»

Von Günther Wiesinger
Harte Bandagen in Silverstone: Marc Márquez attackiert Jorge Lorenzo (99)

Harte Bandagen in Silverstone: Marc Márquez attackiert Jorge Lorenzo (99)

Der spanische Yamaha-Werksfahrer Jorge Lorenzo fuhr zum dritten Mal hintereinander auf Platz 2, aber der erste Saisonsieg gelang ihm auch in England nicht.

Jorge Lorenzo steuerte seine Movistar-Yamaha zum vierten Mal hintereinander auf das Siegerpodest, er hat zur alten Form zurückgefunden, aber der Rückstand in der Weltmeisterschaft ist hoffnungslos: 157 zu 288 Punkte!

Der Mallorquiner sagte, er habe in den ersten Runden wie ein Tier attackiert.

Er konnte sogar einen kleinen Abstand herausfahren.

Und natürlich war er mit dem rüpelhaften Überholmanöver von Marc Márquez, das an manche Aktionen in der Saison 2013 erinnerte, nicht restlos einverstanden.

«Naja, Marc fährt ein bisschen grimmiger als andere Fahrer, aber diesmal war es Racing, sagen wir. Marc ist ein sehr guter Spätbremser... Aber wir haben die Yamaha für die Bremszonen gegenüber 2013 klar verbessert. Wir können uns jetzt beim Bremsen besser verteidigen als im letzten Jahr. Im Vorjahr konnte ich Marc nur manchmal in gewissen Kurven innen überholen.»

Lorenzo beklagte sich wie am Freitag und Samstag über die Bridgestone-Reifen. «Besonders der Hinterreifen war nicht die beste Wahl für uns Yamaha-Fahrer», meinte er. «Wir haben das Motorrad zwar nach dem verpatzten Freitag und Platz 11 im Zwischenergebnis enorm verbessert. Denn der Freitag war ein völliges Desaster. Ich war fast in jeder Kurve in Sturzgefahr.»

Lorenzo weiter: «Heute war ich nach 20 Runden hier nur sieben Zehntselsekunden hinter dem Sieger... Das kam eigentlich überraschend. Aber wir haben im Warm-up noch einmal einen Fortschritt erzielt. Dadurch konnte ich mit noch mehr Kurvenspeed fahren. Ausserdem hat erstmals in diesem Jahr auch der Start perfekt geklappt, ich war gleich in der ersten Kurve vorne. Ich habe dann mächtig gepusht, um so schnell wie möglich fahren zu können. Aber wir hätten noch eine oder zwei Zehntel gebraucht, um richtig von Márquez wegfahren zu können. Ich war vorübergehend vier oder fünf Zehntel vor ihm. Aber ich wusste, dass er mich an manchen Stellen einholte, deshalb kam ich nie entscheidend weg. Und als der Hinterreifen nachliess, hatten wir nicht mehr dieselbe Beschleunigung wie er. Aber wir haben alles gegeben, wir haben unsere Haut bis zum Schluss teuer verkauft. Deshalb bin ich mit meinem Rennen zufrieden.»

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