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Marc Márquez und die Kunst des «Beinahe-Sturzes»

Von Michael Scott
Bei den Testfahrten in Brünn entstand ein spektakuläres Bild von Marc Márquez, als er einen sicher scheinenden Sturz in letzter Sekunde abfing. «Ich hatte viel Glück», weiß er.

Sein Arm und die Schulter befanden sich bereits auf dem Asphalt, doch Weltmeister Marc Márquez schaffte das scheinbar Unmögliche. Er konnte diesen Sturz bei den Testfahrten in Brünn verhindern. «Ich hatte dabei viel Glück», erklärte der Repsol-Honda-Pilot. «Ich verlor die Front, doch ich slidete für sehr lange Zeit, also konnte ich mir eine Strategie überlegen. Ich drehte also das Gas auf. Als ich die Augen öffnete, saß ich wieder auf der Maschine. Das will ich aber nicht wiederholen müssen.»

Doch im freien Training von Silverstone slidete er wieder in der langsamsten Kurve der Strecke. Diesmal konnte er einen Sturz jedoch nicht verhindern. «Ich habe hart gepusht, was man in langsamen Kurven immer tut. Dann sah ich, dass ich zu schnell bin und berührte die Vorderbremse leicht.» Obwohl er auf jeder Strecke das Limit austestet, war dies erst der vierte Sturz von Márquez in diesem Jahr. 2013 flog er hingegen 15 Mal ab. Nur Yonny Hernandez stürzte öfter: 20 Mal!

In diesem Jahr ist Bradley Smith mit 12 Ausrutschern der bisherige Sturzkönig. Sein Landsmann Sam Lowes, der aktuelle Supersport-Weltmeister, hält diesen Rekord mit 18 Stürzen in der Moto2-Klasse. Die Moto3-Piloten Karel Hanika und Niccolo Antonelli gingen bereits 14 Mal in dieser Saison zu Boden.

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