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Stefan Bradl (Warm-up-11.): «Nicht hoffnungslos»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in der LCR-Box

Stefan Bradl in der LCR-Box

Stefan Bradl versuchte im Warm-up von Phillip Island ein verändertes Set-up, doch es streikte die Kupplung. Jetzt grübelt er über die richtige Taktik.

Wegen eines Kupplungsproblems konnte Stefan Bradl das 20 Minuten lange MotoGP-Qualifying auf Phillip Island nicht optimal nützen. Er schaffte eine Zeit von 1:30,303 min und landete schliesslich auf Position 11 – wie im Qualifying.

«Wir haben noch einmal versucht, am Motorrad etwas extrem zu verändern, wir haben den Schwerpunkt nach unten versetzt, um mit dem Wind etwas besser zurechtzukommen und ein besseres Turning hinzukriegen», schilderte der deutsche LCR-Honda-Pilot. «Das war auf gewisse Weise positiv, aber für eine endgültige Einschätzung hätte ich mehr Runden gebraucht. Wir haben an einem Motorrad ein Kupplungsproblem gehabt, deshalb haben wir auf das Ersatz-Motorrad wechseln müssen. Jetzt müssen wir abklären, ob wir dieses Motorrad mit dem Kupplungsproblem überhaupt im Rennen verwenden können.»

Muss Bradl im Rennen eher defensiv fahren und abwarten? «Es ist schwierig. Ich weiss auch nicht, welche Strategie ich mir bis zum Start noch überlege. Es ist nicht hoffnungslos, aber es ist auch nicht sehr vielversprechend. Ich muss an den Fahrern vor mir dranbleiben. das ist das Wichtigste.»

Teambesitzer Lucio Cecchinello hat die Hoffnung auf ein anständiges Ergebnis noch nicht aufgegeben. «Die Zeiten liegen dicht beisammen. Stefan hat im Warm-up nur 0,432 sec auf die Bestzeit eingebüsst. Zwei Zehntel schneller, dann fährt Stefan unter den ersten fünf oder sechs mit. Wir überlegen jetzt noch ein paar letzte Änderungen am Motorrad. wenn sie sich positiv auswirken, dann hoffe ich auf einen Platz zwischen 6 und 9.»

Stefan Bradl überlegt jetzt, ob er vorne den asymmetrischen Reifen nehmen soll. «Wenn es kühler wird, kann das eine Option werden.»
Doch nach dem Warm-up kam endlich die Sonne zum Vorschein.

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