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Marco Melandri (Aprilia): «Stecke im Schlamassel»

Von Gordon Ritchie
Marco Melandri warf vor vier Jahren alles über Bord was er über die MotoGP wusste, um einer der besten Piloten der Superbike-WM zu werden. Jetzt geht das Spiel für den Aprilia-Piloten von vorne los.

Der Aprilia-Pilot gewann im letzten Saisondrittel der Superbike-WM 2014 mehr Rennen als sonst jemand, weil aber nicht klar war wie es mit Aprilia in der Superbike-WM weitergehen würde, entschied er sich für eine Rückkehr in die MotoGP. Sein Weg zurück ist unerwartet steinig.

Marco Melandri fuhr beim viertägigen Jerez-Test auch mit dem Aprilia-Motor mit pneumatischen Ventiltrieb. Am trockenen Mittwoch büsste er in 1.42,006 min 1,5 sec auf seinen Teamkollegen Alvaro Bautista ein. «Ich bin mit dem neuen Motor nur etwa zehn Runden gefahren, dann stellten sich ein paar Probleme ein», erklärte Melandri gegenüber SPEEDWEEK.com « Wir haben dann wieder einen Standard-Motor eingesetzt, im Moment stecke ich aber so oder so noch im Schlamassel. Ich fühle mich auf dem Bike nicht so wohl wie früher auf dem Superbike. Wir müssen noch herausfinden, warum das so ist. Vieles ist anders: Das Chassis, die Reifen und noch mehr. Irgendetwas davon verhindert, dass ich Vertrauen aufbauen kann.»

Zu Beginn des Jerez-Test klagte der 32-Jährige über Schwierigkeiten bei der Gewöhnung an die Bridgestone-Reifen. Am Ende war es aber mehr das Chassis, mit dem er sich erfolglos abmühte. «Am Kurveneingang bin ich üblicherweise sehr gut, aber jetzt sitze ich einfach nur wie blockiert auf dem Bike – ich habe kein Vertrauen dazu», klagte der Italiener.

Das wechselhafte Wetter spielte Melandri dabei nicht unbedingt in die Karten, belegte aber seine Schwierigkeiten bei trockenen und nassen Bedingungen. «Wir hatte ein paar Ideen für den letzten Tag, leider hat es dann aber geregnet. Aber es war dennoch gut auch im Nassen ein paar Runden zu fahren, denn da hatte ich dieselben Probleme wie im Trockenen», meint Melandri weiter. «Auf nasser Piste bin ich eigentlich immer gut, aber jetzt hatte ich ein sehr schlechtes Gefühl. Ich denke aber wir haben angefangen zu verstehen, was mit meinem Fahrstil nicht funktioniert. Ganz sicher haben wir aber noch viel Arbeit vor uns.»

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