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Marc Márquez: Umzug ins Steuerparadies bestätigt!

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez: Er leidet unter der heftigen Kritik aus Spanien

Marc Márquez: Er leidet unter der heftigen Kritik aus Spanien

Was spanische Tageszeitungen bereits seit Tagen berichten, wurde nun von Marc Márquez persönlich bestätigt. Er zieht von seinem Elternhaus in das Steuerparadies Andorra.

In dem Kleinstaat in den östlichen Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich herrscht gutes Trainingswetter und die steuerliche Belastung des Einkommens liegt bei nur zehn Prozent. An seinem bisherigen Wohnort Lleida in Spanien zahlt Marc Márquez hingegen 54 Prozent Steuern. Viele andere Piloten wie Bradley Smith leben bereits in Andorra.

Márquez müsste sich nun mindestens 183 Tage im Jahr in Andorra aufhalten, um dort steuerpflichtig zu sein. Márquez’ Jahreseinkommen wird auf zehn Millionen Euro geschätzt. 6,5 Millionen erhält er von HRC. Hinzu kommen Siegprämien und Einnahmen durch Werbung und private Sponsoren wie Helmhersteller Shoei und Alpinestars, die sein Leder bereitstellen.

Nun erklärte der Spanier jedoch, dass er 2015 noch Steuern in seinem Heimatland zahlen wird. War die harsche Kritik der spanischen Medien zu viel für Márquez?

Für Marc Márquez, der ein enges Verhältnis zu seinen Eltern pflegt und oft mit seinem Bruder Alex trainiert, ist es kein leichter Schritt. Doch auch ein Weltmeister muss lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. «Ich bin nun 21 Jahre alt und lebte immer mit meinen Eltern zusammen. Daher habe ich mich, wie viele junge Menschen, dazu entschlossen, mein eigenes Zuhause zu schaffen. Ich habe Andorra ausgewählt, da ich dort ohnehin mehrmals im Jahr war. Ich werde weiterhin die Wintermonate dort verbringen. Zudem eignet sich dieser Ort perfekt für mein Training. Also werde ich viel Zeit dort verbringen. Derzeit zahle ich meine Steuern in Spanien und das wird auch im nächsten Jahr noch so sein.»

In Spanien wurde Márquez’ angebliche Steuerflucht scharf kritisiert. «Es gab einige Optionen und jeder kann sich seine Meinung bilden, aber ich denke, dass die Kritik an mir sehr hart war. Als Sportler weiß man nie, wie lange die Karriere andauern wird. Als ich 19 war, hätte ich den Rennsport wegen meiner Sehbeschwerden beinahe aufgegeben. Dank den Ärzten kann ich nun wieder Rennen fahren. In den letzten Wochen fühlte ich mich wegen diesem Rummel nicht wohl, daher danke ich allen, die mich unterstützt haben, und meiner Familie. Ich will einfach weiter an meinem Leben und am Motorrad fahren Spaß haben.» Als Márquez dies verkündete, konnte er die Tränen nicht zurückhalten.

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