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Lucio Cecchinello: «Glaube noch an Stefans Potenzial»

Von Sharleena Wirsing
Bradl und Cecchinello: Nach drei Jahren wechselt der Deutsche zu Forward-Yamaha

Bradl und Cecchinello: Nach drei Jahren wechselt der Deutsche zu Forward-Yamaha

Im LCR-Honda-Team von Lucio Cecchinello wird sich 2015 einiges ändern. Er tritt erstmals mit zwei Fahrern an. Doch der Abschied von Stefan Bradl fiel ihm schwer.

Das LCR-Honda-Team trat seit 2006 mit Fahrern wie Casey Stoner, Carlos Checa, Randy de Puniet, Toni Elias und Stefan Bradl in der MotoGP-WM an. 2015 werden mit Cal Crutchlow und Jack Miller erstmals zwei Piloten für Cecchinello antreten. Mit Finanzdienstleister CWM hat das Team zudem einen Hauptsponsor für die ganze Saison.

Crutchlow übernimmt die Factory-Honda von Stefan Bradl, Moto3-Star Miller gibt mit einer Open-Class-Honda sein Debüt in der Königsklasse. Stefan Bradl hat bei LCR-Honda drei Jahre in der MotoGP-Klasse absolviert, er erreichte die WM-Plätze 8,7 und 9. Da er nur einen Podestplatz, Platz 2 in Laguna Seca 2013, erreicht hat, verlor er für 2015 die finanzielle Unterstützung von HRC.

Honda platzierte Nachwuchshoffnung Jack Miller für 2015 im LCR-Team. Cecchinello wusste nach dem Sachsenring-GP noch nicht, ob er einen zweiten Platz für Bradl finanzieren könne, deshalb entschied sich der Deutsche zum Wechsel zu Forward-Yamaha.

«Es ist sehr schade, denn in 18 Jahren als Teambesitzer habe ich mit vielen Fahrer gearbeitet. Stefan war einer der nettesten und ich fühlte mich ihm sehr nah. Er hat großes Talent, aber er muss seine Schwächen ausmerzen. Er muss in Kämpfen mit Gegnern härter sein. Zudem sollten seine Rundenzeiten konstanter werden. Ich denke, dass noch Raum für Verbesserung ist, deshalb hätte ich gerne noch eine Saison mit ihm gehabt. Manche erreichen ihr Maximum eben erst nach einigen Jahren harter Arbeit. Ich glaube noch immer an Stefans Potenzial», versicherte der Italiener gegenüber «MCN».

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