Marc Márquez: «Meine Hauptmotivation ist der Sieg»
Marc Márquez mit der Repsol-Honda für 2015
Dani Pedrosa und Marc Márquez treten auch 2015 im Honda-Werksteam an
Auf Bali tobten sich Márquez und Pedrosa bei unterschiedlichen Wassersportarten aus
Pedrosa und Márquez: Auch auf dem Jetski immer rennbereit
Am Sonntag präsentierten Marc Márquez und Dani Pedrosa auf Bali die Werks-Honda RC213V für 2015. Neben Hauptsponsor Repsol prangt auch das Logo von Co-Sponsor Red Bull auf der Verkleidung der Honda. 2014 holte Márquez für Repsol-Honda den zweiten Fahrertitel in Folge, auch die Marken-WM und die Team-WM entschieden die Honda-Piloten für sich.
Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft für den Weltmeister nach Plan. «Im Moment passt alles sehr gut. Ich nahm am Superpresitgio Dirt Track und an zwei Motocross-Rennen teil, über Weihnachten hatte ich zwei Wochen, um mich zu erholen. Das war wichtig, denn ich fühlte mich nach der letzten Saison müde. Ich trainiere nun für den Sepang-Test, aber das Ziel ist es, in Katar zu hundert Prozent fit zu sein.»
Beim Superprestigio verriet Márquez, dass ihm Dirt Track fahren hilft, um auf dem MotoGP-Bike schneller zu sein. Der Spanier gewann das Superprestigio gegen den amerikanischen Flat-Track-Champion Jared Mees. «Wie ich immer sage, trainiere ich nicht viel, weil ich immer auf einem Motorrad sitze. Dirt Track hilft mir sehr dabei, fit zu sein. Doch ich weiß, dass auch meine Gegner wie Lorenzo und Rossi Dirt Track fahren. Alle machen das. Ich verbessere mich immer weiter, das sah ich beim Superprestigio, als ich gegen die amerikanischen Fahrer antrat. Ich lernte dabei viele Sachen von Jared Mees oder Brad Baker.»
Was motiviert dich mehr, zu siegen oder auf dem Motorrad immer schneller zu werden? «Die Hauptmotivation ist der Sieg. Natürlich muss man schneller werden, um zu gewinnen.»
Wayne Rainey sagte kürzlich, dass er davon fasziniert ist, wie viele Fehler Márquez macht und trotzdem nicht stürzt. «Von 2013 auf 2014 habe ich in dieser Hinsicht einen großen Fortschritt gemacht», weiß Márquez. «Ich machte viele Fehler, aber weniger als 2013. Auch auf dem Bike fühlte ich mich wohler. So muss ich weiterarbeiten, denn ich will mit der Maschine noch geschmeidiger umgehen, sicherer fahren und konstanter sein.»
Was hast du nach dem Valencia-Test von Honda gefordert? «Ich war nicht zu hundert Prozent zufrieden in Valencia, aber ich wollte kein völlig neues Bike. Es war kein Desaster. Mein Gefühl war nicht gut, aber meine Zeit war schnell. Ich habe um einen Kompromiss aus der 2014er- und 2015er-Maschine gebeten. Honda hatte gute Ideen, die wir in Sepang ausprobieren werden. Natürlich ist die Strecke anders, aber wir werden es versuchen.»
Márquez' Werks-Honda ist nun zwei Kilo leichter als 2014. «Zwei Kilo fühlt man nicht wirklich. Erst waren es 160 Kilo, nun sind es eben 158. Doch wir müssen das Gefühl mit dem neuen Bike gegenüber dem Valencia-Test noch verbessern, denn einige Aspekte sind noch verbesserungswürdig. Positiv ist, dass die Zeit schnell war. Das ist das Wichtigste für Honda und mich. In Sepang werden wir neue Teile erhalten», stellte Márquez im Hinblick auf die Saison 2015 fest.
