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Bradley Smith (Yamaha): «Ich stehe unter Druck»

Von Ernest Marson
Bradley Smith weiss, sein Vertrag läuft am Jahresende aus. «Ich muss mich für 2016 empfehlen, und das geht nur, wenn ich bester Fahrer aller Kundenteams bin.»

Der 24-jährige Bradley Smith gibt zu, dass er unter Druck steht, sobald die MotoGP-WM 2015 auf dem Losail Circuit losgeht. Denn sein Vertrag bei Tech3-Yamaha läuft am Jahresende aus, er muss sich für einen neuen Vertrag empfehlen.

Smith startet in seine dritte MotoGP-Saison mit Tech3-Yamaha, er hat bei den Wintertests einige vielversprechende Leistungen geboten. Er war Sechster beim zweiten Sepang-Test und Achter zuletzt in Katar.

Smith will Teambesitzer Hervé Poncharal beeindrucken und in der ersten Saisonhälfte nicht so schwach abschneiden wie im Vorjahr. Und der Australien-GP-Dritte von 2014 weiss: Schon letztes Jahr lauerten Fahrer wie Jonas Folger und Alex Rins auf seinen Platz, in der Saison 2015 werden etliche weitere Talente dazukommen, die in die MotoGP-Klasse aufsteigen wollen.

Smith hat ein klares Ziel für 2015: Er will bester Fahrer aus einem Kundenteam werden. Das gelang seinem Teamkollegen Pol Espargaró als Rookie im Vorjahr mit dem sechsten Gesamtrang glänzend.

«Der Druck geht gleich beim ersten Rennen los», erklärte Smith im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber das war im Vorjahr nicht anders. Ich bin mir bewusst, wenn ich länger in der MotoGP-WM fahren will, muss ich meine Leistungen verbessern. Ich war mit meiner zweiten Saisonhälfte 2014 sehr zufrieden. Jetzt müssen wir uns einen Vertrag für 2016 sichern, und das geht nur, wenn du den Managern der Werke zeigst, dass du die Nummer 1 bei den Kundenteams bist. Ein echter Werksvertrag wird für 2016 nicht verfügbar sein, denn es gibt überall Zwei-Jahres-Verträge. Es wird also um die Frage gehen, welche Fahrer die Werke für ihre Satellitenteams behalten wollen. Mein Ziel ist also klar.»

Er mag die neue M1-Yamaha, stellte Bradley fest. «Und Yamaha unternimmt alles, um den Titel nach zwei Jahren zurückzuholen. Schon im letzten Jahr haben sie sich während der Saison massiv angestrengt, um die Entwicklung voranzutreiben. Pol Espargaró und ich nützen das aus, denn alles, was für das Werksteam entwickelt wird, landet nach kurzer Zeit auch bei uns in der Box. Unser Paket ist einen guten Schritt besser geworden. Es gibt keinen Grund, warum ich nicht für die Position des besten Satellitenteam-Piloten fighten sollte.»

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