Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sieger Marc Márquez: «Beide Yamaha-Fahrer sind stark»

Von Sharleena Wirsing
Dritter Sieg im zehnten Rennen der Saison, Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez gewann auch sein siebtes MotoGP-Rennen auf amerikanischem Boden. Aber siegessicher wirkt er nicht, was die WM betrifft.

Nur 0,688 Sekunden trennten Jorge Lorenzo beim Red Bull Indianapolis Grand Prix vom Sieger Marc Márquez. Der spanische Weltmeister auf der Repsol-Honda spielte aber im Finish wieder sein ganzes Können aus. Platz 2 in Assen, Sieg in Deutschland und Amerika – der Champion is «back in business».

Aber auf WM-Leader Rossi fehlen acht Rennen vor Schluss immer noch 56 Punkte. Immerhin: Marc rückte auf den dritten Platz in der WM-vor, Andrea Iannone ist jetzt Vierter.

«Ehrlich gesagt, ich habe mich bei der Rennpace ein bisschen verschätzt», gab der Sieger zu. «Ich habe ein ganz anderes Rennen erwartet. Ich dachte, ich kann hohe 1:32er Zeiten fahren. Ich habe damit gerechnet, dass Jorge kaum unter 1:33 min kommen wird, aber es ist ihm gelungen. Zu Beginn des Rennens konnte ich ihm gut folgen, aber bei Rennmitte hatte ich wirklich Mühe, an seinem Hinterrad zu bleiben. Mehrmals bin ich 0,5 oder 0,6 sec hinter ihn zurückgefallen. Aber am Schluss war mir klar: Meine einzige Chance besteht darin, zwei Runden vor Schluss einen Überraschungsangriff zu starten. Ich wollte ihn überrumpeln. Das habe ich getan. In der letzten Runde habe ich extrem viel riskiert. Jetzt müssen wir happy sein: Wir haben das Rennen und 25 wichtige Punkte gewonnen.»

Vielleicht entpuppt sich Lorenzo jetzt bald als heissester Titelanwärter: Auf ihn muss Márquez jetzt noch 47 Punkte aufholen, auf Rossi 56.

«Wir werden nicht lange feiern, denn am Donnerstag werden wir bereits in Brünn eintreffen. Dort möchte ich unbedingt wieder aufs Podest fahren», ergänzte Marc.

Die Strategie von Márquez hört sich einfach an: Er muss Rennen gewinnen... Was sich dann hinter ihm abspielt, darauf hat er keinen Einfluss.

«Ja, ja, aber es wird schwierig» weiss er. «Denn beide Yamaha-Werksfahrer sind sehr stark. Heute habe ich Jorge viele Runden lang verfolgt. In Assen bin ich lange hinter Valentino hergefahren. Dadurch weiss ich, dass sie ein wirklich gutes Potenzial haben. Besonders beim Beschleunigen und beim Rausfahren aus den Kurven. Aber wir arbeiten daran... Wir möchten uns in diesem Bereich verbessern.»

Vor einem Jahr feierte Márquez in Indy beim zehnten Rennen den zehnten Sieg, in Brünn riss die Serie dann ab – Pedrosa triumphierte.

«2013 habe ich in Brünn ein sehr gutes Wochenende erlebt. Ich war dort stark. 2014 hatte ich etwas Mühe, im Rennen hatte ich ein Problem. Wir werden sehen... Wir werden vom ersten freien Training an konzentriert an die Arbeit gehen. Wenn wir in Tschechien mit den Yamaha-Piloten mithalten wollen, müssen wir viel arbeiten. Wir werden es auf jeden Fall versuchen. Wir werden sehen...»

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