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Danilo Petrucci: Ducati hat viel Freude mit ihm

Von Günther Wiesinger
Nicht erst seit dem grandiosen zweiten Platz im Regen-GP von Silverstone geniesst Danilo Petrucci den Respekt von Ducati. Er bekomtm viel Lob von Sportdirektor Paolo Ciabatti.

Yonny Hernandez hat in diesem Jahr einen Vertrag mit dem Ducati-Werk gehabt. Man kann davon ausgehen, dass der aktuelle WM-Achte Danilo Petrucci für nächstes Jahr ähnlich behandelt wird. «Für uns macht das keinen grossen Unterschied», sagt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti.

«Wenn es besser ist für das Team, werden wir das machen. Vorläufig haben wir es dem Pramac-Rennstall überlassen, die Vertragseinzelheiten zu verhandeln, auch mit Scott Redding. Nachher entscheiden wir. Für uns ist das eine Formalität.»

Auch für Ciabatti sind die bisherigen Leistungen von Pramac-Neuzugang Petrucci (er fuhr vorher drei Jahre lang bei Iodaracing, zuerst eine Eigenbau-Aprilia, dann eineinhalb Jahre lang die Suter-BMW, 2014 die Claiming-Rule-Aprilia ART) eine positive Überraschung.

Aber sie kommen für ihn nicht unerwartet, obwohl Petrucci vor einem Jahr gar nicht erste Wahl war, als Pramac einen Nachfolger für Andrea Iannone suchte, der ins Werksteam wechselte.

«Einige Leute sind auch von der Performance von Andrea Iannone überrascht», meint Ciabatti. «Denn einige Fahrer aus den Top-Teams konnten nicht glauben, dass Andrea im Werksteam als Neuling so schnell und so konstant sein könnte. Was Petrucci betrifft: Danilo war eine Wette, in erster Linie von Pramac-Teambesitzer Campinoti und Teammanager Guidotti. Natürlich mögen wir Danilo, denn er ist schon in der Superstock-Meisterschaft auf Ducati gefahren. Er hat die Ducati Desmosedici schon 2012 in Mugello getestet. Das Feedback unserer Ingenieure war damals sehr gut. Aber manchmal ist es schwierig, die wahre Leistung eines Fahrers in Mugello einzuschätzen, besonders wenn er Italiener ist. Wir sind mit der Leistung und der Einstellung und der Herangehensweise von Danilo sehr zufrieden.»

«Platz 2 im Regen in Silverstone war natürlich ein einmaliges Highlight. Danilo ist sehr schnell, auch im Trockenen. Er hätte in Indianapolis fast die erste Startreihe geschafft, er ist dann als Fünfter gestartet. das war eine grossartige Leistung. Deshalb haben wir schon lange entscheiden, dass Danilo beim Misano-GP für die restliche Saison eine GP14.2 statt der GP14.1 erhält. Wir bauen also zwei zusätzliche Motorräder auf, damit er und Yonny auf demselben Motorrad sitzen», ergänzte Ciabatti. «Punkto Ergonomie und Handling ist die GP14 ist ein bisschen besser. Ducati macht diese Anstrengung freiwillig, der Vertrag mit Pramac würde uns nicht zu diesem Schritt verpflichten. Aber Danilo schneidet in der WM so gut ab... Und da wir 2016 vier GP14.2. für die zwei Fahrer bei Avintia liefern, haben wir uns entschieden, zwei solche Motorräder jetzt für Pramac verfügbar zu machen. Somit hat er ein besseres Bike für die restlichen Rennen. Ja, wir sind sehr zufrieden mit ihm.»

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