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Forward Racing: Kein MotoGP-Platz mehr für 2016

Von Günther Wiesinger
Forward-Yamaha-Teambesitzer Giovanni Cuzari

Forward-Yamaha-Teambesitzer Giovanni Cuzari

Teambesitzer Giovanni Cuzari wollte sein MotoGP-Team allen Widrigkeiten zum Trotz unbedingt weiterführen. Aber er bekommt kein Material und keine Startplätze mehr.

Forward-Racing-Teambesitzer Giovanni Cuzari und Teammanager Marco Curioni können ihr MotoGP-Team 2016 nicht mehr fortführen. Es muss nach vier Jahren zugesperrt werden. Dabei hat Loris Baz 2015 noch Chancen auf die Open-Class-Gesamtwertung.

Erstens bekommt Forward keine Motorräder mehr, weil Cuzari in der Schweiz eine Anklage wegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Korruption erwartet. Forward ist bei Yamaha, Aprilia und Ducati diesbezüglich abgeblitzt.

Und zweitens bekommt Forward Racing für 2016 von der Dorna und IRTA keine MotoGP-Startplätze mehr. Denn die Dorna will das Startfeld von 25 Fahrern sowieso ausdünnen, ausserdem soll kein Zwielicht auf die Königsklasse fallen.

Die Dorna will keinen MotoGP-Teambesitzer an Bord haben, der mit einer Gefängnisstrafe rechnen muss.

Das hat verständliche Gründe: Zu den Eigentümern der Dorna gehört als Grossaktionär von Bridgepoint unter anderem der «Canadian Pension Plan» (CPP), eine Pensionskasse, die Pensionsgelder in Milliardenhöhe konservativ anlegen muss und sehr gewissenhaft auf den seriösen Ruf jener Firmen achtet, an denen Anteile gehalten werden. Die CPP-Manager haben gleich im Juli nach der Festnahme von Cuzari ihr Missfallen an dieser Situation kundgetan.

Deshalb fand Forward Racing (jetzt mit Baz und Elias auf Yamaha in der Open Class unterwegs) bei Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta mit den MotoGP-Anträgen für 2016 keine Gnade mehr. Schon in Aragón hatte Ezpeleta den Bittsteller Cuzari abblitzen lassen und ihm keine Hoffnungen mehr gemacht.

Immerhin darf Forward Racing die beiden Moto2-Plätze behalten. Als Fahrer sind Lorenzo Baldassarri und Rossis Halbbruder Luca Marini verpflichtet worden.

Cuzari und Curioni geben aber nicht klein bei. Über ihren Ersatzfahrer Claudio Corti, der 2014 für MV Agusta fuhr, kamen sie mit dem renommierten italienischen Motorradwerk in Kontakt. Forward überlegt jetzt, ob statt in der MotoGP-WM nächstes Jahr die Supersport- und Superbike-WM bestritten werden soll.

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