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Alvaró Bautista: Neue Aprilia als große Motivation

Von Sharleena Wirsing
In Sepang mussten die Aprilia-Piloten mit der RS-GP von 2015 vorliebnehmen. Für Alvaró Bautista trug vor allem die Arbeit mit den neuen Michelin-Reifen Früchte.

An den ersten drei Testtagen der MotoGP-Saison 2016 stand für Alvaró Bautista und Stefan Bradl noch nicht die neue Werksmaschine von Aprilia bereit. Sie rückten noch mit der RS-GP von 2015 aus, sammelten Daten und arbeiteten an der Abstimmung der neuen Einheits-ECU von Magneti Marelli.

Der Shake down mit der neuen RS-GP für 2016 wird am 10. und 11. Februar in Aragón von Testfahrer Mike di Meglio durchgeführt. Danach wird in Katar (21. bis 23. Februar) privat mit den Werkspiloten getestet.

In Sepang drehte Alvaró Bautista am ersten Testtag 34 Runden mit der RS-GP von 2015. «Nach zwei Monaten ohne MotoGP-Bike ist der erste Test sehr wichtig, um den Groove wieder zu finden. Wir hatten viel Arbeit vor uns, vor allem im Hinblick auf die Elektronik. Diese Fortschritte wollen wir dann mit dem neuen Bike nutzen.»

«Wir konzentrierten uns auf die Elektronik, um eine gute Grundabstimmung zu finden, von der aus wir weiterarbeiten können. Zudem haben wir die unterschiedlichen Vorderreifen geprüft und Verbesserungen in manchen Bereichen vorgefunden. Fortschritte zu erzielen, ist nicht einfach, aber wir kommen Schritt für Schritt voran», versicherte der Spanier.

Bautista schloss den letzten Testtag auf Platz 21 mit einer Zeit von 2:03,183 min ab. Damit büßte er 3,603 sec auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo ein. Im Verlauf der drei Testtage spulte Bautista 132 Runden auf dem 5,5 Kilometer langen Sepang International Circuit ab. «Wir haben an diesen drei Tagen sehr viel gearbeitet, vor allem an der Elektronik. Wir fuhren sehr viele kurze Runs, um unseren Ingenieuren die Möglichkeit zu geben, viele kleine Veränderungen zu analysieren. Doch es liegt noch immer viel Arbeit vor uns», ist dem 31-Jährigen bewusst.

Wie einfach sich die mit dem 2015er-Bike über die Elektronik gesammelten Erkenntnisse auf die völlig neue Aprilia für 2016 übertragen lassen werden, ist fraglich.

Michelin stellte den MotoGP-Piloten verbesserte Vorderreifen zur Verfügung. «Ich lerne langsam ihre Charakteristik kennen, daher hat sich mein Gefühl deutlich verbessert. Nachdem ich meine gesamte bisherige MotoGP-Karriere auf einer gewissen Art von Reifen verbrachte, brauchte ich einige Zeit für die Umstellung. Nun kann ich es kaum erwarten, nach Katar zu kommen. Es liegt harte Arbeit vor uns, aber die neue Maschine ist eine entscheidende Motivation.»

Die Testzeiten am Mittwoch, 3. Februar, 18 Uhr

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,580 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,556
3. Marc Márquez, Honda, 2:00,883
4. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,992
5. Casey Stoner, Ducati, 2:01,070
6. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,161
7. Danilo Petrucci, Ducati, 2:01,217
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,223
9. Scott Redding, Ducati, 2:01,229
10. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,244
11. Héctor Barberá, Ducati, 2:01,434
12. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:01,623
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,675
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,774
15. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,870
16. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,918
17. Loris Baz, Ducati, 2:02,541
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,792
19. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,940
20. Tito Rabat, Honda, 2:03,012
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:03,183
22. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,519

Die kombinierte Zeitenliste des Sepang-Tests:
(Ab Dienstag 12 Uhr nur noch harte Hinterreifen)

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,580 min (Tag 3)
2. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,095 (Tag 2)
3. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,387 (Tag 2)
4. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,556 (Tag 3)
5. Marc Márquez, Honda, 2:00,843 (Tag 2)
6. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,899 (Tag 2)
7. Scott Redding, Ducati, 2:01,049 (Tag 2)
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,052 (Tag 2)
9. Casey Stoner, Ducati, 2:01,070 (Tag 3)
10. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,107 (Tag 2)
11. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,161 (Tag 3)
12. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,244 (Tag 3)
13. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:01,623 (Tag 3)
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,664 (Tag 2)
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,675 (Tag 3)
16. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,870 (Tag 3)
17. Tito Rabat, Honda, 2:02,328 (Tag 2)
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,372 (Tag 2)
19. Loris Baz, Ducati, 2:02,541 (Tag 3)
20. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,691 (Tag 2)
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:02,876 (Tag 2)
22. Michele Pirro, Ducati, 2:03,203 (Tag 1)
23. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,519 (Tag 3)

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