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Maverick Vinales (1.): «Es zählt erst beim Rennen»

Von Manuel Pecino
Maverick Vinales (Suzuki)

Maverick Vinales (Suzuki)

Trotz der Bestzeit am zweiten Testabend in Katar ist Maverick Vinales (Suzuki) noch nicht ganz zufrieden. Er tüftelt noch am Renn-Set-up und hat noch einiges zu testen.

«Es bedeutet für Suzuki viel Motivation, jetzt wieder ganz vorne zu stehen», bemerkte Suzuki-Ecstar-Werkspilot Maverick Vinales (21) nach der Tagesbestzeit am Donnerstag auf dem Losail Circuit in Doha/Katar. Seine Zeit von 1:55,436 min wurde von keinem Gegner unterboten.

«Für das Team ist gut, dass wir pausenlos arbeiten und aus dauernd steigern. Wir sind konzentriert bei der Sache und tun alles, um uns weiter zu verbessern. Von Runde zu Runde wird alles besser. Aber wir müssen am Freitag unsere Pace sicher noch einmal verbessern. Doch bisher sind uns täglich Fortschritte gelungen. Im Moment haben wir ein gutes Set-up. Aber ich möchte es noch optimieren, zum Beispiel beim Grip am Hinterrad. Da haben wir noch Einschränkungen...», schilderte Maverick.

Vinales hat das neue Seamless-Getriebe, bei dem das Hoch- und Runterschalten ohne Zugunterbrechung funktioniert, noch nicht probiert. «Wir haben uns bisher auf die Rennpace konzentriert. wenn wir morgen für das neue Getriebe Zeit finden, werden wir es probieren», sagte er.

Maverick Vinales hat sich besser als die meisten Gegner mit den Michelin-Reifen abgefunden. «Aber die grosse Motivation kommt, wenn du dauernd gute Resultate erzielst. In Australien waren wir ganz vorne, hier auch wieder», stellte der Spanier fest. «Wir machen einen guten Job. Klar, es zählt erst beim Rennen. Aber wenn du bei den Tests immer konkurrenzfähig bist, dann steigen der Ehrgeiz und das Vertrauen. Wir wollen uns jetzt konstant an der Spitze behaupten.»

Wie hat sich Vinales im Winter vorbereitet? «Ich bin Motocross gefahren und oft ins Fitness Centre gegangen», schilderte er.

Im Vorjahr hatte Vinales eine Schwachstelle, das waren die ersten vier, fünf Rennrunden. Konnte er diese Schwäche ausmerzen?

«Heute habe ich mich ganz gut gefühlt, auch beim Bremsen mit vollem Tank. Wenn ich im Rennen von vorne losfahre, werde ich sicher aggressiv fahren und auch mein mein Bestes geben, um einen Podestplatz zu erringen. Das letzte Jahr war schwierig, da konnte ich nur mit Mühe mitfighten, weil uns der Speed auf den Geraden gefehlt hat. Jetzt können wir sogar versuchen, die Gegner auf den Geraden zu überholen.»

«Ich habe heute mit dem 34er-Voderreifen begonnen, damit lässt sich die Maschine nicht so leicht einlenken. Aber ich bin damit 1:56 min gefahren. Das war keine üble Rundenzeit. Als ich den 36er-Reifen montieren liess, ist mir die Bestzeit gelungen. Mit dem 36er-Reifen kann ich den dritten Sektor richtig schnell fahren. Nachher habe ich andere Dinge ausprobiert, zum Beispiel unterschiedliche Federbeine. Denn wir suchen Grip. Ausserdem haben wir ein anderes Elektronik-Set-up getestet. Wenn wir das Bike so abstimmen wie bei meiner 1:55,4-min-Runde, kann ich hier ein gutes Rennen zeigen. Aber zuerst müssen wir uns zwischen dem alten und neuen Chassis entscheiden. Morgen ist die letzte Gelegenheit dazu. Bisher kommen die besten Zeiten mit dem 2015er-Chassis. Aber das neue hat ebenfalls seine positiven Seiten. Wir müssen diese Sachen analysieren und vielleicht ein paar Details auf das alte Chassis umändern. Wenn uns das gelingt, werden wir wirklich stark sein.»

Was traut sich Maverick im Rennen in Katar am 20. März zu? «Ich weiss es nicht. Die Situation kann sich in einer Woche wieder ändern. Das Team ist motiviert, ich bin motiviert. So müssen wir weitermachen.»

Die Testzeiten in Katar, 23 Uhr Ortszeit (3. März)

1. Maverick Vinales, Suzuki, 1:55,436.
2. Andrea Iannone, Ducati, 1:55,508.
3. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:55,535.
4. Scott Redding, Ducati, 1:55,677.
5. Héctor Barbera, Ducati, 1:55,815.
6. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,856.
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,857.
8. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,947.
9. Marc Márquez, Honda, 1:56,046.
10. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:56,126.
11. Pol Espargaró, Yamaha, 1:56,173.
12. Loris Baz, Ducati, 1:56,427.
13. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,584.
14. Yonny Hernandez, Ducati, 1:56,667.
15. Tito Rabat, Honda, 1:57,263.
16. Bradley Smith, Yamaha, 1:57,267.
17. Eugene Laverty, Ducati, 1:57,670.
18. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:57,721.
19. Jack Miller, Honda, 1:57,789.
20. Michele Pirro, Ducati, 1:58,113
21. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:58,347.
22. Stefan Bradl, Aprilia, 1:58,418.

Die Testzeiten Katar, 23 Uhr Ortszeit (2. März)

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:55,452
2. Maverick Vinales, Suzuki, 1:55,880
3. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,894
4. Andrea Iannone, Ducati, 1:56,119
5. Scott Redding, Ducati, 1:56,213
6. Héctor Barbera, Ducati, 1:56,320
7. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:56,388
8. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,510
9. Bradley Smith, Yamaha, 1:56,517
10. Marc Márquez, Honda, 1:56,523
11. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:56,522
12. Pol Espargaró, Yamaha, 1:56,747
13. Dani Pedrosa, Honda, 1:56,910
14. Yonny Hernandez, Ducati, 1:57,021
15. Loris Baz, Ducati, 1:57,121
16. Jack Miller, Honda, 1:57,850
17. Michele Pirro, Ducati, 1:57,891
18. Tito Rabat, Honda, 1:58,016
19. Stefan Bradl, Aprilia, 1:58,066
20. Eugene Laverty, Ducati, 1:58,269
21. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:58,744
22. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:58,753
23. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:00,578

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