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Maverick Vinales (Suzuki): «Erstes Podest? Ich pushe»

Von Gerraint Thompson
Maverick Vinales beim Nachttest in Katar

Maverick Vinales beim Nachttest in Katar

Maverick Vinales mausert sich für den Katar-GP zum Podestkandidaten. Der Moto3-Weltmeister von 2013 flitzte am ersten Katar-Testtag auf Platz 2.

Es ist nicht das erste Mal, dass Maverick Vinales seine Kollegen sprachlos macht. Und es wird nicht das letzte Mal sein.

Der Suzuki-Ecstar-Werkspilot liess sich am ersten Testabend auf dem Losail Circuit in Katar nur von Jorge Lorenzo besiegen und stellte seinen Teamkollegen Aleix Espargaró wieder einmal klar in den Schatten.

Vinales büsste 0,428 sec auf Lorenzo ein, liess aber Rossi und alle anderen Stars hinter sich.

Der Spanier machte dort weiter, wo er in Australien aufgehört hat, dort fuhr er Gesamtbestzeit vor Marc Márquez. «Ja, ich fühle mich gut auf dem Motorrad. Ich habe viel Vertrauen zu den Michelin-Reifen. Wir haben heute mit dem alten und dem neuen Chassis gearbeitet. Wir haben viele Runden gedreht und gute Arbeit geleistet. Aber wir dürfen nicht nachlassen, die Zeiten werden noch deutlich sinken. Immerhin sind wir sauber gestartet... Sobald wir das Elektronik-Set-up gut eingestellt hatten, lief es besser. Morgen müssen wir die Bremsstabilität noch verbessern. Ausserdem müssen wir weiter mit dem neuen Chassis arbeiten. Wir werden beide Versionen vergleichen. Das neue Chassis wird langsam besser, aber es gibt noch viel zu tun.»

Michelin empfiehlt für das Rennen in Katar hinten und vorne die weiche Mischung. Neue Konstruktionen hat Vinales am ersten Tag nicht erprobt. «Ich fühle mich mit dem Vorderreifen gut, der Hinterreifen könnte noch besser werden», meint er.

War Vinales überrascht, dass er mit der Suzuki GSX-RR in Katar fast genau so gut zurechtkommt wie auf Phillip Island? «Ja, denn das ist eine ganz andere Piste. Ich werde ständig besser. Mit dem alten Chassis komme ich sehr schnell auf tadellose Zeiten. Ich konnte es nicht glauben, als ich nach wenigen Runden schon bei 1:55 min war. Mit dem neuen Chassis war es schwieriger, dort müssen wir morgen das Set-up verbessern. Für mich fühlt sich das 2015-Chassis leichter an, ich kann damit das Motorrad genau dorthin steuern, wo ich es haben will. Es spielt auch keine Rolle, wenn ich die Ideallinie einmal um einen Meter verpasse. Das neue Chassis hat hinten mehr Grip, aber es wirkt schwerfälliger. Da müssen wir noch einiges verändern...»

Traut sich Vinales nach den jüngsten Test-Performances beim ersten Rennen den ersten MotoGP-Podestplatz zu? Vinales: «Ich werde mich grossartig fühlen, wenn ich Chancen auf die Top-3 habe. Wenn ich die Chance auf das Podest sehe, werde ich pushen wie nie zuvor. Ich will endlich aufs Podest... Die vielversprechenden Testergebnisse sind wertvoll. Sie geben mir viel Energie und Vertrauen. Suzuki wird jetzt alles tun, um mir das bestmögliche Bike zu geben. Sie werden ohne Unterlass arbeiten.»

Suzuki hat jetzt ein neues Seamless-Getriebe, bei dem in beide Richtungen ohne Zugunterbrechung geschaltet werden kann. «Ich weiss nicht, ob wir das neue Getriebe hier noch testen. Aber wir möchten es unbedingt beim ersten Rennen einsetzen», versicherte Maverick.

Die Testzeiten Katar, 23 Uhr Ortszeit (2. März)
1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:55,452
2. Maverick Vinales, Suzuki, 1:55,880
3. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,894
4. Andrea Iannone, Ducati, 1:56,119
5. Scott Redding, Ducati, 1:56,213
6. Héctor Barbera, Ducati, 1:56,320
7. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:56,388
8. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,510
9. Bradley Smith, Yamaha, 1:56,517
10. Marc Márquez, Honda, 1:56,523
11. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:56,522
12. Pol Espargaró, Yamaha, 1:56,747
13. Dani Pedrosa, Honda, 1:56,910
14. Yonny Hernandez, Ducati, 1:57,021
15. Loris Baz, Ducati, 1:57,121
16. Jack Miller, Honda, 1:57,850
17. Michele Pirro, Ducati, 1:57,891
18. Tito Rabat, Honda, 1:58,016
19. Stefan Bradl, Aprilia, 1:58,066
20. Eugene Laverty, Ducati, 1:58,269
21. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:58,744
22. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:58,753
23. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:00,578

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