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Jorge Lorenzo (2.): «Nur noch ein Ziel: Marc!»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo, Marc Márquez und Andrea Iannone standen in Austin auf dem Podest

Jorge Lorenzo, Marc Márquez und Andrea Iannone standen in Austin auf dem Podest

Ganze 6,1 sec hinter Sieger Marc Márquez überquerte Jorge Lorenzo in Texas die Ziellinie. Trotzdem war er nach Platz 2 zufrieden. Denn: «Ich hatte große Schwierigkeiten, das Bike zu stoppen.»

Beim «Red Bull Grand Prix of the Americas» musste sich Jorge Lorenzo zwar Marc Márquez deutlich geschlagen geben, doch nach seinem Sturz in Argentinien sicherte er 20 wichtige Punkte für die Gesamtwertung. Trotzdem liegt Márquez nach nur drei Rennen bereits 21 Zähler vor Weltmeister Lorenzo.

«Nach meinem Sturz im Warm-up war ich froh, unter diesen schwierigen Bedingungen ins Ziel zu kommen. Nach dem Sturz musste ich mich selber überzeugen, dass ich konkurrenzfähig genug bin, um einen Podestplatz zu erreichen, doch ich machte einen sehr guten Job, positiv zu bleiben und gut in das Rennen zu starten. Mein Problem war, dass ich das Bike nicht richtig stoppen konnte, deshalb hatte ich in Haarnadeln wie Kurve 1 große Schwierigkeiten. Ich hoffte, dass ich schneller sein würde, aber es war unmöglich. Ich war immer langsamer als Marc. Es war nicht mein Tag, um einen Sieg einzufahren. Das war mir nach der siebten oder achten Runde klar, daher musste ich ins Ziel kommen und diese Punkte sichern», betonte Lorenzo.

Mit Valentino Rossi, Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa stürzten in Austin drei Top-Piloten. «Einige Fahrer, die auch um den Titel kämpfen, gingen zu Boden. Wir sehen nun mehr Fehler in den Rennen als in den letzten vier oder fünf Jahren. Für uns ist es nun sehr wichtig, nach dem Sturz in Argentinien keine Fehler mehr zu machen, um den Rückstand auf Marc in den nächsten Rennen zu verringern.»

In der ersten Runde hatte Lorenzo in den engen Kurven 1 und 11 große Schwierigkeiten. «Ja. Ich hatte beim Bremsen das gesamte Wochenende viel Vertrauen, aber im Rennen mit dem härteren Hinterreifen und dem Gewicht des vollen Tanks konnte ich das Bike nicht so stoppen wie zuvor. Das war sehr schlecht. Ich hatte große Probleme, die Front klappte ein, ich musste weitere Linien fahren. Das passiert manchmal. In Katar war ich schneller als erwartet und fuhr einen neuen Rekord, hier war ich viel langsamer als gedacht. Doch alle Fahrer hatten Probleme. In den letzten vier Jahren machte Marc hier immer den Unterschied. Wir konnten nicht mit ihm mithalten», räumte der 28-Jährige ein.

Nun reist der MotoGP-Tross zurück nach Europa. Das vierte Saisonrennen findet in Jerez statt, wo für Lorenzo im letzten Jahr eine Serie der Dominanz mit vier Siegen in Folge begann. «Ja, es ist sehr wichtig, nun auf dem zweiten WM-Rang zu liegen, denn Rossi, Pedrosa und Dovizioso stürzten. So haben wir nun nur noch ein Ziel vor uns: Marc. Im letzten Jahr kam ich mit 29 Punkten Rückstand nach Europa, in diesem Jahr sind es nur 21. Wir haben das Gefühl, dass wir in Europa mit den Michelin-Reifen und der Elektronik den Unterschied machen können. Nun müssen wir abwarten, ob die Theorie mit der Praxis übereinstimmt.»

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