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Pit Beirer (KTM): «Zweiter MotoGP-Fahrer aus Moto2»

Von Günther Wiesinger
Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, macht sich keine Illusionen. Er wird neben Bradley Smith für 2017 keinen Lorenzo oder Pedrosa kriegen, deshalb fischt er beim zweiten Fahrer in Moto2-Gewässern.

Ein Test im April, zwei im Mai – die neue MotoGP-Werksmaschine RC16 hat in nächster Zeit einige Bewährungsproben zu überstehen. Die Testfahrten werden vorläufig von Mika Kallio und Randy de Puniet erledigt. Ab Juni werden auch Tom Lüthi und Karel Abraham Testaufgaben übernehmen.

Alex Hofmann war immer nur als Fahrer für die ersten Funktionstests vorgesehen.

Und Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, befindet sich auf der Suche nach einem weiteren Werksfahrer für die Saison 2017. Bradley Smith hat bereits einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnet.

Pit, wann wird Tom Lüthi erstmals für KTM testen?

Der Tom ist für spätere Tests eingeplant. Bei den nächsten Tests sind Randy de Puniet und Mika Kallio fix.

Was die Werksfahrer-Kandidaten für 2017 betrifft, ist KTM mit Smith bereits ein ausgezeichneter Fang gelungen. Wird Smith jetzt als Nummer 1 betrachtet? Oder möchte KTM am liebsten dazu einen Fahrer wie Lorenzo oder Pedrosa haben? Lässt sich die Verpflichtung von Smith für einen Neueinsteiger noch übertrumpfen?

Ich würde Lorenzo gern nehmen, wenn er verfügbar wäre, wenn er Zeit und Lust hätte...

Aber realistisch gesehen wird man keinen besseren Fahrer als Smith kriegen?

Richtig. Wir suchen den auch nicht. Wir müssen jetzt Fahrer suchen, die dem Projekt angemessen sind. Es hat keinen Sinn, jetzt einen Lorenzo zu engagieren und dann mit vollem Karacho gegen die Wand zu fahren.
Wir werden noch Hausaufgaben und Probleme haben, die der Fahrer, der nächstes Jahr Weltmeister werden will, sicher nicht in aller Ruhe mit uns lösen will. Jeder WM-Favorit sucht ein Motorrad, mit dem er beim ersten Rennen 2017 gewinnen kann.
Deshalb war für uns Bradley Smith die erste logische Lösung, weil es für ihn einen Reiz hat, erstmals in einem MotoGP-Werksteam zu fahren, das das Potenzial hat, sich nach vorne zu arbeiten. Ich denke, dass er eine gute Betreuung verdient.

Deshalb wird bei euch überlegt, als Smith-Partner einen Moto2-Fahrer zu nehmen? Da drängen sich Rins und Folger auf, dazu Tom Lüthi, auch wenn er mit 29 Jahren nicht mehr der Jüngste ist? Oder suchst du eher einen jungen Überflieger? Oliveira ist bei euch auch hoch angesehen. Aber er darf wohl die Red Bull-KTM nicht testen, weil er bei Leopard unter Vertrag steht.

Ich will jetzt keine Namen von Kandidaten nennen, weil es sonst gleich ein Hoch oder Tief gibt, eventuell auch für die Fahrer.
Es war immer schon unser Ziel und unser Plan... Auf der einen Seite brauchen wir einen, der schon mal in der obersten MotoGP-Liga mitgespielt hat, wenn auch nicht als Weltmeister. Aber er muss ein MotoGP-Motorrad in der letzten Sekunde bewegt haben. Und da gehört der Bradley dazu.
Beim zweiten Fahrer existiert sicher die Idee, einen Moto2-Fahrer zu engagieren, der das Messer zwischen den Zähnen hat und die Chance sucht, sich in der MotoGP-Klasse zu etablieren.
Wir brauchen einen, der voll motiviert ist und den Schwung mitbringt, dort richtig anzugreifen. Darum werden wir uns beim zweiten Fahrer sicher in der Moto2-Klasse umschauen, nicht in der MotoGP.

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