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Kehrtwende bei Servus TV: Sendebetrieb geht weiter

Von Günther Wiesinger
Der Sendebetrieb geht weiter

Der Sendebetrieb geht weiter

Weil rund 200 Mitarbeiter von Servus TV inzwischen schriftlich bestätigt haben, dass sie keiner Betriebsratsgründung zustimmen werden, wird der Sendebetrieb weitergeführt.

Erleichterung nicht nur bei den 246 Mitarbeitern von Servus TV, sondern auch beim Publikum und in der gesamten österreichischen Medienlandschaft.

Die Red Bull Media House GmbH wird die Kündigungen bei Servus TV zurücknehmen, der Sendebetrieb wird im geplanten Rahmen fortgeführt. Das bestätigte die Geschäftsführung von Servus TV am Mittwochabend gegenüber SPEEDWWEEK.com.

Zuvor hatte ein Treffen mit Gewerkschaft und Arbeiterkammer stattgefunden. «Am Mittwochnachmittag trafen sich die Verantwortlichen von Arbeiterkammer, Gewerkschaft und Red Bull. Basierend auf gegenseitiger Akzeptanz und Respekt sowie dem Verständnis der jeweiligen Positionen und Standpunkte kam es zu einem konstruktiven Gespräch betreffend Servus TV», teilte der österreichische Privatsender in einer Aussendung mit.

Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter lehne die Gründung eines Betriebsrats ab, heisst es. «Im Gespräch mit der Arbeiterkammer und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund wurde diese Haltung der Belegschaft respektiert. Damit wurden bestehende Vorbehalte beseitigt», ergänzte der TV-Sender.

Laut Gesetz kann in Österreich ein Betriebsrat in jedem Betrieb mit mindestens fünf Arbeitnehmern gewählt werden. Beim Red Bull Media House sei jedoch die «Fortsetzung der partei-politisch unabhängigen Linie von allen Beteiligten begrüßt worden», heisst es.

Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz wird den Sender Servus TV weiterbetreiben, die Kündigungen werden zurückgenommen.

Mateschitz hatte befürchtet, die Gründung eines Betriebsrats könnte die Unabhängigkeit des Senders gefährden.

Obwohl Servus TV jährliche Investitionen von fast 100 Millionen Euro erforderlich macht, ist die Weiterführung des Senders nicht zeitlich befristet. Der Marktanteil lag im Vorjahr bei 1,7 Prozent in der Gesamtbevölkerung ab 12 Jahren.

Letzte Woche soll bei Servus TV eine Doodle-Umfrage zirkuliert sein, um abzuklären, ob es eine Mehrheit der Belegschaft für die Gründung eines Betriebsrats stimmen würde. Das hatte Mateschitz so empört, dass er Servus TV am Dienstag als «nicht mehr tragbar» bezeichnete.

Ein offener Brief, von mehr als 200 Mitarbeiter unterschrieben, brachte am Mittwoch den Umschwung. Die Mehrheit sprach sich gegen einen Betriebsrat aus.

«Die anonyme Umfrage über die mögliche Gründung eines Betriebsrates unterstützen wir – und das ist die überwältigende Mehrheit aller Mitarbeiter von Servus TV – ausdrücklich nicht», heißt es in dem Schreiben. «Wir wollen und brauchen keinen Betriebsrat.»

Der österreichische Gewerkschafter Wolfgang Katzian bestreitet, dass die Arbeitnehmervertretung etwas mit dieser anonymen Initiative zu tun hatte. «Wir haben uns nie eingemischt», betonte Katzian gegenüber standard.at

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