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Le Mans: Jorge Lorenzo siegt, Valentino Rossi auf P2!

Von Vanessa Georgoulas
Den fünften MotoGP-WM-Lauf in Le Mans entschied Pole-Setter Jorge Lorenzo für sich. Im Rennen, das von vielen Stürzen bestimmt wurde, arbeitete sich Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi bis auf den zweiten Platz vor.

Zwei Wochen nach dem Jerez-Sieg von Valentino Rossi reihten sich die MotoGP-Stars zum fünften WM-Lauf in Le Mans auf dem Circuit Bugatti zur Startaufstellung auf. Während der italienische Yamaha-Werksfahrer von Startplatz 7 ins Rennen gehen musste, durfte Teamkollege Jorge Lorenzo von der Pole losfahren.

Der Spanier hatte das Qualifying in Le Mans dominiert und setzte sich auch beim Start durch. Dahinter folgte Andrea Dovizioso, der einen guten Start hingelegt hatte. Pol Espargaró war in der dritten Kurve auf Position 3 unterwegs, vor Marc Márquez, der einen schlechten Start erwischt hatte und Rossi, der sich um eine Position verbessern konnte.

Nach drei Runden betrug der Rückstand von Dovizioso auf den spanischen Leader schon eine halbe Sekunde, dahinter hatten sich mittlerweile Andrea Iannone, Márquez, Rossi, Aleix Espargaró, Maverick Viñales, Pol Espargaró, Bradley Smith und Cal Crutchlow an. Stefan Bradl, der von Position 17 ins Rennen starten musste, war sechs Runden nach dem Start auf Position 16 unterwegs.

Sturz-Festival und packende Aufholjagd

In Runde 6 musste Scott Redding das Rennen wegen eines technischen Defekts aufgeben, einen Umlauf Später stürzte Iannone in der achten Kurve. Der Italiener war nicht der Einzige, der sich ins Kies verabschiedete, in der achten Runde stürzte erst Crutchlow, dann Tito Rabat. Von den Stürzen profitierte auch Bradl, der 20 Runden vor Schluss auf der zwölften Position unterwegs war.

Der Nächste, der sich hinlegte, war Yonny Hernandez, der das Rennen von Startplatz 15 in Angriff genommen hatte. Lorenzo liess sich davon nicht beirren und baute seinen Vorsprung weiter aus. Hinter ihm waren Dovizioso und Márquez unterwegs. Mit mehr als einer Sekunde Rückstand folgte Rossi vor Viñales, Aleix und Pol Espargaró, Smith, Pedrosa und Danilo Petrucci.

Während Bradl auf Position 15 zurückfiel, schloss Rossi auf Márquez auf und haderte daraufhin nicht lange: In der 13. Runde schnappte sich der Yamaha-Star den Spanier und kurz darauf auch Dovizioso. Die Fans auf den Zuschauerrängen jubelten angesichts der packenden Zweikämpfe, die sich die Stars der höchsten MotoGP-Klasse lieferten.

Zur Mitte des Rennens führte Lorenzo das Rennen vor Rossi an, während Márquez und Dovizioso simultan – und ohne sich zu berühren – in der siebten Runde zu Boden gingen. Beide verloren gleichzeitig die Kontrolle über ihre Vorderräder. Während das Rennen für den 30-jährigen Italiener gelaufen war, konnte der 23-jährige Spanier weiterfahren.

Ungefährdeter Sieg von Jorge Lorenzo

Márquez war bald wieder in der Nähe von Erzfeind Rossi unterwegs – diesmal jedoch mit einer Runde Rückstand. Immerhin reihte sich der MotoGP-Champion von 2013 und 2014 als Letzter auf den letzten Punkterang ein. Er blieb nicht der Einzige, der in der siebten Runde zu Boden ging: Auch Bradley Smith stürzte kurz darauf an der gleichen Stelle.

Weil auch Jack Miller stürzte fand sich Márquez acht Runden vor dem Fallen der Zielflagge auf Position 13 wieder. Stefan Bradl hatte sich mittlerweile auf den zehnten Platz verbessert und war direkt hinter seinem Teamkollegen Alvaro Bautista unterwegs. An der Spitze führte Lorenzo das Feld vor Rossi, Viñales, Pedrosa, Pol und Aleix Espargaró, Petrucci und Barbera an. Hinter dem 26-jährigen Aprilia-Piloten reihten sich Eugene Laverty, Loris Baz vor Schlusslicht Márquez ein.

Am Ende durfte Lorenzo seinen sechsten Triumph im Frankreich-GP und die Übernahme der WM-Führung von Márquez feiern. Hinter dem 29-jährigen Mallorquiner reihte sich Rossi vor Viñales ein. Letzterer durfte damit zum ersten Mal in der höchsten MotoGP-Klasse aufs Treppchen. Pedrosa, Pol und Aleix Espargaró, Petrucci, Barbera, Bautista, Bradl, Laverty, Baz und Márquez komplettierten die Zeitenliste.

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