Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Pol Espargaró bei KTM: «Eine grosse Herausforderung»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Pol ESpargaró wechselt nach drei Jahren bei Tech3-Yamaha zu KTM – für 2017 und 2018. «KTM gewinnt in jeder Serie, in der sie mitfahren. Ich möchte KTM auch zum Erfolg in der MotoGP verhelfen», sagt der Spanier.

Der 24-jährige Pol Espargaró bestätigte heute um 17 Uhr in Barcelona, dass er in den nächsten zwei Jahren für das österreichische Red Bull-KTM-Werksteam fahren wird.

Pol Espargaró gewann 2013 die Moto2-WM, er war 2013 WM-Sechster auf der Tech3-Yamaha und kämpft auch jetzt in den Top-6 mit.

Der Spanier wird Bei KTM in den nächsten zwei Jahren an der Seite von Bradley Smith fahren, der bei Tech3-Yamaha schon das dritte Jahr sein Teamkollege ist.

Pol Espargaró hat 2006 in Barcelona in der 125er-WM sein GP-Debüt gefeiert, jetzt hat er hier den Wechsel in ein MotoGP-Werksteam verkündet. Er folgt damit dem Beispiel seines älteren Bruders Aleix, der die zweite Saison im Suzuki-Werksteam bestreitet, obwohl der 26-jährige Aleix in den zwei kleinen Klassen nie so erfolgreich war wie Pol. Aleix schaffte in der 125er- und Moto2-WM nur einen Podestplatz – 2011 in der Moto2-WM als Dritter in Barcelona,

«Ich beginne bei KTM eine neue Herausforderung, das wird ein Abenteuer mit einem neuen Team und einem völlig neuen Motorrad», erklärte der 15-fache GP-Sieger. «Es reizt mich, nach drei Tech3-Jahren etwas Neues zu beginnen. Bei KTM wird mich verrückt viel Arbeit erwarten. Ich will aber nicht versäumen, mich bei Yamaha für drei erstaunliche MotoGP-Jahre zu bedanken. Lin Jarvis, Tsuji und Nakajima haben auf mich gesetzt und mir vertraut. Wir haben 2015 das Acht-Acht-Stunden-Rennen von Suzuka für Yamaha gewonnen, wir möchten diesen Erfolg im Juli wiederholen. Ich möchte mich auch bei Ducati und Avintia bedanken, denn sie haben in den letzten Wochen grosses Interesse an mir gezeigt. Aber schliesslich habe ich mich für KTM entschieden.»

Pol weiter: «Ich möchte jetzt die Saison 2016 gut über die Bühne bringen. Und dann geht es bei KTM mit dem neuen Projekt los. Es wird alles neu sein für mich. Ich habe das Motorrad noch nicht gesehen und kenne die neuen Mechaniker nicht. Aber ich werde demnächst nach Österreich reisen und mir anschauen, wie dort gearbeitet wird. Ich bin zuversichtlich. KTM gewinnt in jeder Serie, in der sie teilnehmen, das sehen wir auch in der Moto3-WM. Wir werden alles tun, um gemeinsam mit KTM unser Bestes zu geben und auch in der MotoGP Erfolg zu haben. Aber wir sind uns bewusst, dass wir vor keiner leichten Aufgabe stehen.»

Was fehlte Pol bei Tech3-Yamaha? «Gut, ich wäre 2017 gern in der blauen Dress des Werksteams gefahren», sagte Pol. «Wir hatten die Möglichkeit, für 2017 bei Tech3 zu bleiben. Aber manchmal muss man im Leben anderen Weg einschlagen. Ich fahre das dritte Jahr bei Tech3, wir haben gekämpft und alles versucht... Aber ich habe mein Ziel nicht erreicht, wir haben den Sprung ins Werksteam nicht geschafft. Ich habe dann meine Optionen überlegt, bei KTM bot sich eine reizvolle Gelegenheit an. Ich habe mir angehört, was sie anzubieten haben. Jetzt beginne ich also bei KTM ein neues Abenteuer. Ich bin 24 Jahre alt, ich bin also jung, ich werde auch in zwei Jahren noch ein junger MotoGP-Fahrer sein. Ich weiss nicht, wo mich das Leben hinführt. Aber ich denke, ich werde in zwei Jahren gut dastehen. Und ich habe zuerst noch eine wichtige Aufgabe für die Saison 2016 – ich möchte meinen ersten MotoGP-Podestplatz erobern.»

Pit Beirer, Motorsport Director von KTM: «Wir sind extrem froh, dass es uns gelungen ist, Pol Espargaró unter Vertrag zu nehmen. Er ist ein guter Fahrer, er ist in Form und hat MotoGP-Erfahrung, das ist wichtig für unser dynamisches Projekt. Pol und Bradley passen gut zu KTM.Mit MIka Kallio haben wir in unsere Struktur auch einen  motivierten, kompetenten Testfahrer. Wir können gemeinsam wachsen und uns in allen Belangen entwickeln.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5