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Marc Márquez (9.): Seine Gedanken sind bei Salom

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez auf der Honda RC213V

Marc Márquez auf der Honda RC213V

Am ersten Trainingstag in Barcelona musste sich Marc Márquez zwei seiner Honda-Markenkollegen geschlagen geben. Doch nach dem schweren Sturz von Luis Salom war dies nicht die größte Sorge des Lokalmatadors.

Der Trainingsfreitag in Barcelona wurde vom schweren Unfall des Moto2-Piloten Luis Salom überschattet. Es ist bislang noch nicht bekannt, wie schwerwiegend die Verletzungen des Spaniers sind. Das zweite Moto2-Training wurde abgesagt. «Zunächst will ich sagen, dass ich hoffe, dass bei Salom alles gut wird. Die Bilder sahen nämlich erschreckend aus», erklärte Marc Márquez, bevor er von seinem eigenen Trainingstag berichtete.

Mit 0,773 sec Rückstand auf die Bestzeit erreichte Márquez nur den enttäuschenden neunten Platz der kombinierten Zeitenliste, während sich LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow und Márquez’ Repsol-Teamkollege Dani Pedrosa auf den Rängen 3 und 4 platzierten. Auf Crutchlow büßte der MotoGP-Weltmeister von 2013 und 2014 am Ende 0,474 sec ein.

Márquez umrundete den Circuit Barcelona-Catalunya in 1:42,485 min. «Was das Rennen angeht...», wirkte Márquez etwas durch den Wind. «Es ist wahr, dass uns Honda-Fahrern am Nachmittag ein kleiner Fortschritt gelungen ist. Im Fall von Dani und Cal war es darauf zurückzuführen, dass sie den extra-weichen Hinterreifen einsetzten. Das traf auf mich nicht zu. Ich fuhr meine Zeit mit dem harten Reifen. Deshalb sind sie näher dran», erklärte der 23-Jährige seinen Rückstand.

«Die Strecke ist rutschig und weist viele Bodenwellen auf. Wir haben intensiv gearbeitet. Ich habe die gesamte zweite Trainingssession mit den gleichen Reifen absolviert, um eine bessere Idee für das Set-up zu erhalten. Der neunte Platz ist natürlich nicht, was wir uns vorstellen. Es ist auch wahr, dass Lorenzo schneller ist als wir – viel schneller. Wir müssen unser Level dringend anheben, um ihm näher zu kommen», weiß Márquez, der in der Gesamtwertung zehn Punkte hinter Lorenzo liegt.

Wie sieht es bei dir mit dem Reifenverschleiß aus? Manche Fahrer bezweifeln, dass der Vorderreifen eine Renndistanz überstehen wird. Petrucci sagte, dass er nach 15 Runden nur noch auf der Felge fahren würde, wenn das Rennen am heutigen Freitag stattfinden würde. «Ja, nach 15 Runden ist man am Limit, wenn man den Medium-Vorderreifen verwendet. Ich fuhr mit dem harten Reifen, der härteste, der uns hier zur Verfügung steht. Er sieht viel besser aus. Der harte Vorderreifen vermittelt nicht so viel Vertrauen, aber es wird wohl der Rennreifen sein. Was die Hinterreifen betrifft, steht noch ein Fragezeichen im Raum. Der Medium-Reifen ist wohl nicht so schlecht, aber ich fuhr die gesamte Session mit dem extra-harten Hinterreifen. Wir müssen das am Samstag klären, denn durch eine Veränderung des Set-ups kann man hier auch die Langlebigkeit der Reifen stark beeinflussen», weiß der Repsol-Honda-Pilot.

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