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Jorge Lorenzo: «Blicke sehr optimistisch auf Assen»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo liegt vor dem Assen-GP zehn Punkte hinter Marc Márquez. Obwohl der Spanier sich im Regen von Assen bereits schwer verletzte, ist er für den Event 2016 sehr zuversichtlich.

Jorge Lorenzos Statistik in Assen ist bei weitem nicht so beeindruckend wie auf anderen Strecken. 2011 kollidierte er mit Marco Simoncelli und 2012 wurde Lorenzo von Alvaró Bautista in der ersten Kurve abgeräumt. Sein Pech in Assen setzte sich 2013 fort, als sich Lorenzo im nassen Training am Donnerstag das Schlüsselbein brach. Nach einer Operation legte er ein unglaubliches Comeback hin, trat am Samstag im Rennen an und wurde Fünfter. Lorenzos einziger Sieg in der Königsklasse in Assen erfolgte 2010. Im letzten Jahr wurde er Dritter.

«Ja, ich habe sehr unterschiedliche Erinnerungen an diese Strecke. Die positiven Erinnerungen stammen hauptsächlich aus der 125-ccm- und der 250-ccm-Klasse. In der MotoGP-Klasse war das nicht so sehr der Fall, ausgenommen der Sieg 2010, Platz 2 im Jahr 2009 und der Podestplatz im letzten Jahr. In den anderen Jahren erlebte ich eine Mischung aus Pech und einem schlechten Gefühl unter besonderen Bedingungen. Doch die Vergangenheit ist die Vergangenheit. Die letzten fünf Jahre sind Vergangenheit, nun schauen wir auf die Zukunft. Im letzten Jahr war ich Dritter und hatte vor allem in der Anfangsphase ein gutes Rennen. Ich denke, dass die Zukunft auf dieser Strecke positiv sein kann.»

In Assen bieten sich den MotoGP-Piloten selten die gleichen Bedingungen an allen drei Tagen. Oft beeinflusst Regen die Kräfteverhältnisse. «Wir werden sehen, was das Wetter macht, ob es regnet oder nicht. Ich blicke der Zukunft hier in Assen aber sehr optimistisch entgegen», lächelte der Yamaha-Star.

Nachdem Lorenzo in Barcelona von Ducati-Pilot Andrea Iannone unsanft aus dem Rennen befördert wurde und die WM-Führung verlor, will er in Assen den Rückstand von zehn Punkten auf Marc Márquez wieder reduzieren. «Es hätte in Barcelona nicht schlechter laufen können. Am Freitag dominierten wir auf dem normalen Streckenverlauf, doch am Samstag hatten wir Probleme mit Graining am Vorderreifen. (Anm.: Beim Graining bilden sich auf dem Reifen kleine Gummikörner.) Durch das Graining und das Formel 1-Layout wurde es Runde im Runde schlimmer. Doch das war noch nicht genug, dann folgte der Vorfall mit Iannone. Es hätte kein schlechteres Wochenende passieren können, als es in Montmeló der Fall war. Eigentlich nur durch eine Verletzung. Doch ich bin in Ordnung und habe keine Verletzung. Wir sind nun WM-Zweiter und sind nicht weit von Marc entfernt.»

Auch 2016 droht in Assen Regen. «Mit Slicks auf halbnasser Strecke zu fahren, ist es für uns Fahrer nicht einfach. Vor allem mit diesen kraftvollen und schweren Bikes. Das ist kein gutes Gefühl», räumte Lorenzo ein, der im Regen oft Schwäche zeigt. «Doch wenn das passiert, müssen wir trotzdem bestmöglich damit umgehen.»

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