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PreEvent in Graz: Marc Márquez als Stadtneurotiker

Von Günther Wiesinger
In der steirischen Landeshauptstadt Graz machten heute sechs GP-Fahrer die Fans auf den Österreich-GP aufmerksam. Marc Márquez fuhr im Regen auf einer Werks-Honda durch die Innenstadt!

Das Wetter spielte zwar nicht mit, als die Dorna, Red Bull und der Österreich-GP-Promoter heute Mittag in der Innenstadt in Graz beim «PreEvent» die Werbetrommel für den Motorrad-GP auf dem Red Bull Ring rührten.

MotoGP-WM-Leader Marc Márquez, Stefan Bradl, Sandro Cortese, Jonas Folger, Moto3-WM-Spitzenreiter Brad Binder und Bo Bendsneyder hatten sich schon am Dienstagabend in Graz getroffen.

Márquez hatte gestern für die Fotografen bereits mit einem Schild mit der Aufschrift «MotoGP Tours» einen Stadtrundgang in Begleitung seiner Rennfahrerkollegen gemacht. Dieses Schild wird üblicherweise bei den Grand Prix für den Pit-Walk am Wochenende verwendet.

Márquez konnte gestern beim Abendessen in der Murmetropole nicht dazu überredet werden, österreichische Hausmannskost zu versuchen, er entschied sich für einen Burger – allerdings ohne Ketchup.

Trotz des Regens schwang sich Matc Márquez heute sogar auf eine Repsol-Honda RC213V-Werksmaschine und tuckerte damit über das nasse Kopfsteinpflaster und wich den rutschigen Tramschienen aus.

Die Fahrer-Parade führte ab 13 Uhr vom Café Promenade zur Burg und zum Opernring, von dort in die Herrengasse und zum Hauptplatz.

Die Fahrerparade fand also bei widrigen Verhältnissen statt, trotzdem haben es sich Tausende Zuschauer nicht nehmen lassen, den Fahrern, die mit ihren Motorrädern über die Erzherzog-Johann-Allee, Burg- und Opernring, Herrengasse bis zum Hauptplatz gefahren sind, bei strömenden Regen zuzujubeln.

Während Bendsneijder, Binder und Márquez pünktlich zur Pressekonferenz auftauchten, erschienen Folger, Bradl und Cortese mit Verspätung. Die drei hatten sich noch auf einen kleinen Einkaufsbummel samt Stadtbesichtigung begeben.

Nachdem die Fahrer durch die Herrengasse gefahren waren, wurden sie am Hauptplatz von Bürgermeister Siegfreid Nagl und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer empfangen. Nach der Begrüßung durften sie sich ins Goldene Buch der Stadt Graz eintragen.

Nach 19 Jahren kehrt der Motorrad-GP-Sport wieder nach Österreich und in die Steiermark zurück. 1996 und 1997 wurde auf dem auf 4,3 km verkürzten A1-Ring gefahren; bis dahin hatte sich der 1969 eröffnete Österreichring über 5,9 km erstreckt.
Damals hatte der österreichische Mobilfunkbetreiber A1 die Namensrechte für die Rennstrecke für zehn Jahre gekauft. 2011 wurde die Piste als Red Bull Ring mit moderner, großzügiger Infrastruktur neu eröffnet, die Arena ist jetzt auch als «Projekt Spielberg» bekannt.

Der Motorrad-GP von Österreich wurde vom 9. Mai 1971 bis zum 22. Mai 1994 auf dem Salzburgring ausgetragen, danach erfüllte die Piste im Nesselgraben die Sicherheitsanforderungen nicht mehr. Einmal fiel der Salzburgring-GP wegen Unbefahrbarkeit aus: Im April 1980 fielen Freitagfrüh 50 Zentimeter Neuschnee, es musste abgesagt werden. Nachher wurde der Termin für die restlichen Jahre auf Ende Mai verlegt.

Der Grand Prix in Spielberg wird der 399. in der 1992 gestarteten Dorna-Ära sein. Aus diesem Anlass werden ein paar Luftballone aufsteigen, in Brünn wird dann eine Woche später das Jubiläum gefeiert.

Eintrittskarten für das GP-Weekend sind erhältlich bei:
www.projekt-spielberg.com/motogp/tickets

Bitte für die Rückreise beachten: Der Montag, 15. August, ist in ganz Österreich ein Feiertag, alle Geschäfte haben geschlossen.
KTM wird das Publikum am Sonntag mit Mika Kallio und Alex Hofmann um 13.15 Uhr mit ein paar Demo-Runden mit der neuen MotoGP-Maschine RC16 unterhalten. Zu den Rahmenrennen gehören der Red Bull Rookies-Cup und der ADAC Junior-Cup.

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