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Spielberg, FP3: Ducati dominiert – Márquez in Klinik

Von Günther Wiesinger
Die Ducati-Asse Andrea Dovizioso und Andrea Iannone blieben auch im dritten freien MotoGP-Traning auf dem Red Bull Ring vorne. Márquez wird nun im Krankenhaus untersucht.

Das dritte freie MotoGP-Training auf dem Red Bull Ring musste Aufschluss darüber bringen, welche zehn Fahrer den direkten Aufstieg in das Qualifying 2 schafften, bei dem heute um 14.35 Uhr die besten zwölf Startplätze ermittelt werden. Denn die auf den Plätzen 11 bis 22 gereihten weiteren Piloten streiten im Qualifying 1 um zwei weitere Plätze für das Q2.

Nach zehn der 45 Minuten hielt sich Andrea Dovizioso an der ersten Stelle mit einer Zeit von 1:23,617 min vor Iannone, beide hatten ihre Freitag-Zeit noch nicht unterboten. Dafür war Marc Márquez bereits vom zehnten auf den dritten Platz vormarschiert – er lag mit 1:24,265 min an dritte Stelle – 0,684 sec hinter «Dovi».

In der nächsten Runde stürzte WM-Leader Marc Márquez in Turn 3 schwer, er verpasste beim Ausritts in Kiesbett das Bike von Dani Pedrosa nur um zehn Zentimeter.

Nach dem Crash griff sich Honda-Star Marc Márquez sofort ans linke Schlüsselbein. Im Medical Centre wurde untersucht, ob es gebrochen ist. Es wurde eine Luxation festgestellt, das Gelenk wurde wieder eingerenkt. An eine Fortsetzung des FP3 war nicht zu denken.

Márquez wird nun in das Krankenhaus «LKH Hochsteiermark» in Leoben gebracht, dort wird mit Hilfe einer Computer-Tomographie untersucht, ob das linke Schlüsselbein gebrochen ist. Marc liegt in der WM 48 Punkte vor Lorenzo und 59 vor Rossi. Wenn er den Österreich-GP und den WM-Lauf Brünn (21. August) auslassen muss oder wenn er dort noch angeschlagen ist, kann dieser Vorsprung rasch aufgezehrt sein.

Übrigens: Im Warm-up von Silverstone hatte sich Marc 2013 eine Schulterluxation zugezogen. Ein paar Stunden später landete er im Rennen hinter Lorenzo auf Platz 2 – nach langem Kampf um Platz 1.

Nach diesem Schock ging die Zeitenjagd natürlich unvermindert weiter. Nach 20 Minuten hatte sich Lorenzo mit 1:24,712 auf Platz 7 verbessert vor Aleix Espargaró, Petrucci, Barbera, Pirro und Pedrosa.

Stefan Bradl hielt sich an 18. Position (1:25,447) min vor Bautista. Bradl lag jetzt noch 1,830 sec hinter der Bestzeit. Der deutsche Aprilia-Werksfahrer bekam für Samstag wie Bautista einen frischen Motor mit Power-Upgrade, er verbesserte sich damit bis zur Halbzeit des FP3 gegenüber Freitag gleich um 0,7 Sekunden.

Rossi lag nach 20 Minuten an fünfter Stelle, Vierter war Viñales.
15 Minuten vor Schluss lagen Dovi und Iannone immer noch mit ihrer Freitag-Zeit auf den ersten zwei Plätzen. Inzwischen sah man in der Repsol-Box bedrückte Mienen – auch HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto wartete auf die Ergebnisse der ersten Röntgenuntersuchung von Marc Márquez.

In den letzten Minuten stürmte Alvaró Bautista mit der Aprilia in 1:15;882 min auf Platz 10, dann wurde er verdrängt, blieb aber vor Pedrosa. Bradl lag zwei MInuten vor Schluss noch an 21. Stelle. In der letzten Minute stürzte Cal Crutchlow, er lag auf Platz 8.

Das Gesamtergebnis von FP1, FP2 und FP3: 1. Iannone, 1:23,327. 2. Dovizioso, 1:23,617. 3. Viñales, 1:23,755. 4. Lorenzo, 1:23,843. 5. Redding, 1:23,962. 6. Rossi, 1:24,026. 7. Aleix Espargaró. 8. Barbera. 9. Márquez. 10. Pedrosa. 11. Petrucci. 12. Crutchlow. 13. Laverty. – ferner: 16. Bautista 1:24,821. 21. Bradl 1:25,447.

Zur Erinnerung: Beim Test am 19./20. Juli hatte Andrea Iannone eine Bestzeit von 1:23,240 min vorgelegt. Der Schnitt von Dovis Freitag-Zeit (1:23,617 min) lag übrigens bei 185,9 km/h.

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