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Cal Crutchlow: «Du musst überall den Atem anhalten»

Von Günther Wiesinger
Jubel bei LCR-Honda: Bestes Kundenteam im Qualifying

Jubel bei LCR-Honda: Bestes Kundenteam im Qualifying

Als bester Fahrer eines Kundenteams schaffte Cal Crutchlow auf der LCR-Honda auf dem Red Bull Ring die siebte Startposition. Aber an seiner Abneigung gegen die Piste in der Steiermark hat sich nichts geändert.

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow (30) wiederholte am Samstag nach dem siebten Startplatz wieder seine Kritik an der Rennstrecke in der Steiermark. «Nur die Fahrer, die hier wirklich schnell sind, haben an der Piste nichts auszusetzen. Aber ich finde an allen zehn Kurven etwas auszusetzen. Du bremst wie ein Tier und hast eine Mauer vor dir oder eine Leitplanke», schimpfte der Brite. «Ich wäre nicht unglücklich, wenn wir hier nie mehr fahren müssten. Du musst hier fast in jeder Kurve den Atem anhalten. Es kann sich ja keiner vorstellen, wie stark beim Bremsen mit den Michelin-Reifen die Vorderreifen blockieren. Wir blockieren den Reifen vorn 20 Meter lag, dann lassen wir die Bremse etwas los, dann blockieren wir den Vorderreifen wieder. Aber das Problem ist, du hast oft eine Leitplanke im Visier... Ich weiß nicht, ob man für 2017 etwas umbauen kann. Ich denke, wenn dem Rennstreckenbesitzer auch Grundstücke außerhalb der Piste gehören, können ja die Auslaufzonen vergrößert werden.»

Crutchlow sagt, wenn es am Sonntag kühler werden sollte, würde er seinen trüben Ausblick auf das Rennen etwas verändern. «Denn bei kühlerem Wetter sind wir schneller, und wenn es kühler wird, brauchen die Ducati mehr Sprit. Dann müssen sie im Rennen die Power früher zurückschrauben. Wir sind zwar beim Verbrauch auch am Anschlag. Wenn es kühler wird, können wir vielleicht bei einigen Ducati zumindest im Windschatten bleiben. Aber ich mache mir keine Illusionen. Es wird am Sonntag eher wärmer sein als am Samstag.»

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