Andrea Iannone (8.): «Im Trockenen sind wir stark»

Andrea Iannone erklärte nach den Trainingssessions am Samstag in Silverstone, dass er am Morgen in Kurve 15 zu viel riskiert habe und deshalb gestürzt sei. Im Qualifying hatte er ebenfalls eine Schrecksekunde und war selbst überrascht, dass er einen weiteren Sturz vermeiden konnte.

Trotdzem glaubt Iannone, dass er mit der Ducati Desmosedici im verregneten Qualifying mehr als Platz 8 mit 2,181 sec Rückstand auf die Pole-Zeit von Cal Crutchlow möglich gewesen wäre. «Mit dem Q2 war ich nicht zufrieden, denn wir hatten große Schwierigkeiten, das Bike bei nassen Bedingungen zu kontrollieren. Im FP4 hatte ich aber noch ein sehr gutes Gefühl mit dem Bike und guten Grip. Der Unterschied war, dass sich im Quali mehr Wasser auf der Strecke befand, es war alles schwieriger zu kontrollieren. Mit der Einheitselektronik ist es in diesem Jahr sehr schwierig, von Anfang an das richtige Setting zu finden. Wir brauchen mehr Zeit, um die Situation besser zu verstehen, aber ich denke, dass wir nun Erfahrungen sammeln konnten. Wenn das nächste Mal solche Bedingungen vorherrschen, können wir uns hoffentlich verbessern.»

Für den Sonntag werden trockene Bedingungen prognostiziert. «Ich denke, dass wir ab dem ersten Training eine gute und konstante Pace im Trockenen hatten. Zudem war ich fahrerisch sehr gut, was seltsam ist, da diese Strecke gewöhnlich immer sehr schwierig für mich ist. Doch in diesem Jahr ist alles anders, denn ich habe ein sehr gutes Gefühl mit dem Bike. Ich denke, es ist ein magischer Moment für mich», schwärmte der Österreich-Sieger, der 2017 in das Suzuki-Werksteam wechseln wird. «Ich bin ganz gelassen, wenn es am Sonntag trocken ist, denn wir haben sehr gut gearbeitet. Die Reifenwahl steht noch nicht fest, aber ich habe eine Idee.»

Andrea Dovizioso hat sich bei seinem Crash im Qualifying erneut am rechten Knie verletzt, dessen Bänder und Sehnen bereits bei seinem Sturz während Testfahrten in Misano in Mitleidenschaft gezogen wurden.