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Mika Kallio (KTM): «Gutes Level für Wildcard-Einsatz»

Von Sharleena Wirsing
Mika Kallio in Aragón auf der RC16

Mika Kallio in Aragón auf der RC16

Die Testarbeit des KTM-MotoGP-Teams wurde nun im MotorLand Aragón mit Mika Kallio und Randy de Puniet fortgesetzt. An drei Tagen legten sie 470 Kilometer mit der RC16 zurück.

Bei warmem und sonnigem Wetter absolvierte das MotoGP-Testteam von KTM weitere Probefahrten mit der RC16 im MotorLand Aragón, das sich etwa hundert Kilometer südöstlich von Saragossa befindet. Doch der geringe Grip der spanischen Strecke machte Mika Kallio und Randy De Puniet zu schaffen.

Mike Leitner, Vice President Onroad, resümierte: «Es war wieder ein positiver Test. Das Team zeigte wieder unermüdlichen Einsatz. Am Ende lieferten uns beide Fahrer ähnliches Feedback. Wir konnten einige Entwicklungsschritte abschließen, die wir beim Misano-Test begonnen hatten. Wir machten merkliche Fortschritte, auch beim Set-up. Bei den letzten sechs Testtagen konnten wir viele Dinge in kurzer Zeit testen, nun können wir für die Zukunft aussortieren. Wir wollten noch einmal bei sehr heißen Bedingungen testen, wie wir sie in der letzten Woche in Italien hatten. Wir legten akzeptable Rundenzeiten bei Rennsimulationen vor – dort und auch hier. Dabei sammelten wir extrem wichtige Daten – vor allem was die Belastung des Motors und der damit zusammenhängenden Komponenten betrifft.»

Bereits beim Österreich-Test am 19. und 20. Juli auf dem Red Bull Ring hatte KTM die Konkurrenz erstaunt. Beim ersten direkten Schlagabtausch mit den anderen MotoGP-Piloten war Testfahrer Mika Kallio sogar schneller als Aprilia-Werkspilot Alvaró Bautista.

«Ich denke, dass die sechs Testtage in Misano und Aragón uns alle ans Limit brachten, aber genau darum sind auch gute Resultate zu sehen», ergänzte Sebastian Risse, Technical Director Onroad. «An den ersten beiden Tagen in Aragón arbeiteten wir am Grip und absolvierten zahlreiche Vergleichstests. Am letzten Tag konnten wir dann auf den Punkt kommen und bedeutende Verbesserungen an der Maschine vornehmen. Natürlich müssen wir uns während unserer Vorbereitungszeit auch Aspekten wie der Renndistanz bei extremen Temperaturen widmen. Nun schließt sich das Entwicklungsfenster langsam, wir haben nun eine viel bessere Idee davon, wie das Bike in Valencia beim Wildcard-Einsatz und in der nächsten Saison aussehen wird.»

Testfahrer Mika Kallio berichtete nach dem Aragón-Test: «Auch wenn ich mich wiederhole, die Tests in Misano und Aragón waren bisher die besten. Wir konnten wirklich große Fortschritte machen. Alle können sehr zufrieden mit dem sein, was wir erreicht haben. Das brachte uns auf ein gutes Level für den Wildcard-Einsatz in Valencia. Trotzdem müssen wir uns realistische Ziele setzen. Wir fanden trotz des niedrigen Grips eine neue Abstimmung für mehr Traktion am Hinterrad, was mir mehr Selbstvertrauen gab. Beim nächsten Test in Brünn wird es interessant sein, wie sich die Dinge auf einer anderen Strecke verhalten.»

Randy de Puniet schwang sich in Aragón erstmals seit drei Monaten wieder auf die KTM. «Der erste Tag war nicht einfach, weil ich mich mental erst wieder auf die MotoGP-Maschine einstellen musste. Doch ich konnte ein paar Dinge bestätigen, die Mika auch erlebte und auch neue Richtungen aufzeigen. Wir verbesserten uns Tag für Tag. Ich werde auch am letzten Test in Valencia teilnehmen und dem Team bei der Vorbereitung auf den Wildcard-Einsatz helfen.»

In der nächsten Woche wird KTM in Köln im Windkanal weiter an der RC16 arbeiten, bevor in drei Wochen der nächste Test in Brünn stattfindet. Der letzte Test des Vorbereitungsprogramms, das 13 Testfahrten beinhaltet, wird Mitte Oktober in Valencia stattfinden, bevor das Team dort im November den ersten Wildcard-Einsatz in der MotoGP-Klasse bestreitet.

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