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Henry Jacobi: Es begann bei den Roczens

Von Johannes Orasche
Henry Jacobi

Henry Jacobi

Der deutsche MX2-Star Henry Jacobi erinnert sich anlässlich des Heim-GP in Teutschenthal an die Anfänge seiner mittlerweile so erfolgreichen internationalen Motocrosser-Karriere.

Die deutsche MX2-Hoffnung Henry Jacobi wetzte am Samstag im Zeittraining im Talkessel von Teutschenthal auf Rang 7. Im Quali-Rennen über 20 Minuten und zwei Runden sicherte sich der F&H-Kawasaki-Star aus Bad Sulza, nördlich von Apolda, dann Platz 4. Der 22-Jährige hatte sich auf der schwierigen Piste mit vielen tiefen Spurrillen im Laufe des Rennens an den drei Franzosen Brian Moreau Bud Kawasaki), Tom Vialle (Red Bull KTM) und Mathys Boisrame (Red Moto Honda) vorbeigekämpft.

Für Jacobi liegt der Teutschenthal-Grand-Prix quasi vor der Haustüre. Bad Sulza, der Heimatort des Wahl-Niederländers, liegt nicht weit von der Piste entfernt. «Wir wohnen nur etwa eine Stunde von hier entfernt. Wie immer habe ich viele Freunde und Familienmitglieder, die den Grand Prix anschauen werden, deswegen habe ich viele Fans hinter mir.»

«Es ist die Gegend, in der ich aufgewachsen bin», sagt Jacobi und teilt bildhafte Erinnerungen. «Gemeinsam mit meinem Vater sind wir jedes Jahr hier her zum Grand Prix nach Teutschenthal gekommen. Wenn man hier an der Strecke steht, herrscht immer eine spezielle Atmosphäre und man kann in dieser Art Arena die Leute sehr gut hören. Wir hatten hier immer gute deutsche Fahrer, deswegen war es immer sehr laut. Als ich ein Kind war, habe ich davon geträumt einer der Hauptdarsteller zu sein. Deswegen sind die rennen hier jetzt immer etwas sehr spezielles für mich.»

Und auch zu Ken Roczens Elternhaus in Mattstedt ist es nicht weit, der deutsche Superstar, der seit Jahren in den USA lebt, ist zweieinhalb Jahre älter als Jacobi. «Wir wohnten früher nur etwa zehn Minuten voneinander entfernt, dort bei Ken hat auch alles angefangen», erinnert sich Jacobi.

«Mein Vater und Kens Vater sind gute Freunde. Mein Vater hat Öle verkauft und deswegen haben sie sich getroffen. Mein erstes Motorrad war dann auch eines eines von Kens alten Bikes. Er hat auf einem kleinen Motorrad begonnen, das sein Vater selbst gebaut hat. Als Ken dann auf ein 50-ccm-Motorrad gewechselt hat, hat mich mein Vater auf Kens altes Motorrad gesetzt. So hat alles begonnen.»

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