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Arnaud Tonus auf dem Weg der Besserung

Von Adam Wheeler
Arnaud Tonus (v.): Auf dem Weg zurück ins Rampenlicht

Arnaud Tonus (v.): Auf dem Weg zurück ins Rampenlicht

Der Motocross-MX2-Fahrer aus der Schweiz hat letztmals bei seinem missglückten Comeback-Versuch Anfang März eine Grand-Prix-Piste von nahem gesehen. Das Exklusiv-Interview.

Der schnellste Schweizer Offroad-Pilot Arnaud Tonus hat es fast aus seinem Verletzungs-Alptraum geschafft. Der MX2-Fahrer aus dem Team CLS Monster Energy Kawasaki Pro Circuit hat sich von seinem beim Nationen-Cross im Oktober gebrochenen und dem beim Saisonauftakt 2013 in Katar nochmals angeknackten Schien- und Wadenbeinbruch erholt. Zu Beginn des Aprils wurde bei einer Operation die Probleme mit dem Nagel im Bein beseitigt. Der glücklose 22-Jährige nutzte die Pause ausserdem, um ein Problem mit seiner im Januar ausgekugelten Schulter zu beheben.

Danach betrieb der Westschweizer intensive Rehabilitation. Da Tonus so gut wie die ganze bisherige Saison verpasst hat, ist der ehemalige britische Motocross-Meister schon seit fast zwei Jahren von der Verletzungsmisere geplagt. Doch nun erscheint Licht am Ende des Tunnels, Tonus könnte in wenigen Wochen wieder im Sattel seiner Pro-Circuit-getunten KX250F sitzen.

«Ich will nicht zu viel sagen. Denn ich habe den Fehler schon mal gemacht, vielleicht etwas zu früh zurückzukommen von einer Verletzung und musste dann mit ein paar anderen Problemen klarkommen», sagte Tonus exklusiv zu SPEEDWEEK.com. «Es ist vorstellbar, dass ich Ende Monat wieder fahre. Der Deutschland-GP Ende Juli könnte aber zu früh für mich kommen. Es hängt alles davon ab, wie mein Bein und die Schulter auf das Fahrer und die Trainingsrunden reagieren.»

Tonus: «Ich habe mir schon zwei Mal die Bänder in der Schulter kaputt gemacht. Es war eine gute Gelegenheit, dieses Problem sauber zu beheben. Es fühlt sich jetzt gut an. «Ich habe begonnen, wieder Muskeln aufzubauen, es fühlt sich sehr positiv an, wieder Übungen machen zu können. Ich bin schon nahe am Punkt, an dem ich mit dem Gelenk wieder drücken kann. Ausserdem werden mir bald zwei Schrauben aus dem Bein entfernt. Die Zeit seit der Operation hat dem Knochen erlaubt, richtig zusammenzuwachsen und stark zu werden.»

CLS-Chef J.J. Luisetti hat bereits gesagt, dass «Arnaud einer für nächstes Jahr ist» und mit seinen 22 Jahren hat Tonus nach dem derzeitigen Alterslimiten-Reglement noch einmal eine Chance auf den MX2-WM-Titel. Der Status der MX2-Klasse für 2014 ist aber noch unklar, das wird sich erst an einem Meeting in zwei Wochen in Genf mit MSMA, FIM und GP-Promoter Youthstream entscheiden.

Tonus weiss inzwischen, dass auf der kurzfristigen Prioritätsliste jegliche Erwartungen an seine Form und sein Tempo niedrig sind, denn er kämpft darum wieder sein Potential und Talent auf höchstem Niveau abrufen zu können.

«Diese Auszeit war sehr hart», kommentiert der frühere Yamaha-Pilot. «Es gibt keinen Grund, das zu leugnen. Ich habe einiges über mich selber herausgefunden während dieser Verletzungsphasen. Auch wenn ich ausser Gefecht war, konnte ich trotzdem vorwärts kommen in einigen Bereichen, vor allem psychologisch.»

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