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Arnaud Tonus (Yamaha): «Ich lebe einen Traum»

Von Adam Wheeler
Das Team Wilvo Yamaha mit Shaun Simpson, Teamchef Louis Vosters und Arnaud Tonus (v.l.n.r.)

Das Team Wilvo Yamaha mit Shaun Simpson, Teamchef Louis Vosters und Arnaud Tonus (v.l.n.r.)

Nach zwei durchwachsenen Jahren in den USA, die durch Krankheiten und Verletzungen geprägt waren, kehrt Arnaud Tonus in die Motocross-WM zurück und ist als Fahrer gereift.

Neben Jeffrey Herlings wird auch der Schweizer Arnaud Tonus als einer der Rookies in die MXGP-Premiumklasse aufsteigen. Nach zwei durchwachsenen Jahren in den USA, die von Krankheiten und Verletzungen geprägt waren, kehrt der Eidgenosse in den WM-Zirkus zurück.

Tonus wird in dieser Saison für Louis Vosters Team Wilvo Yamaha antreten. Sein Teamkollege wird Shaun Simpson sein.

In den USA fuhr er für das Team 'Monster Energy Pro Circuit Kawasaki' von Mitch Payton in der AMA 250 Supercross-Lites-Serie und im Outdoor-Motocross. Doch über weite Strecken haderte er mit einem Handgelenkbruch, Schulterproblemen und einem hartnäckigen Blutvirus.

Doch im US-Team von Mitch Payton hat sich der 25-Jährige auch als Fahrer weiterentwickelt.

In der WM wird er nun der Pilot mit der niedrigsten Startnummer (4) sein. Er kehrte zu Yamaha zurück, der Marke, die er 2012 schon einmal in der MX2-WM vertrat. Nun wird die YZ450F sein neues Arbeitsgerät.

«Ich lebe noch immer meinen Traum und kann meinen Sport ausüben - egal, ob in den USA oder in der WM», erklärte Tonus gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich habe noch immer Spass am Fahren. Natürlich ist in den USA viel schiefgegangen, aber wenn ich zurückschaue, konnte ich nicht mehr tun als trotz der Schwierigkeiten mein Bestes zu geben. Leider konnte ich keine wirklich überzeugenden Resultate zeigen, aber solche Dinge sind einfach auch Teil des Geschäfts. Für mich konnte ich eine Menge mitnehmen. Ich bin in den USA als Fahrer gereift. Ich bereue nichts und bin wirklich froh, dass ich diese Erfahrung gemacht habe.»

Bereits im letzten Jahr zeigte Tonus beim Motocross der Nationen, als er mit der KX450F für die Schweiz antrat, dass er keine Umstellungsprobleme auf die hubraumstärkere Maschine hat, auch wenn die YZ450F ein ganz anderes Motorrad ist - Welten von der YZ250F entfernt, mit der er 2012 Podiumsplatzierungen herausfahren konnte.

«Steve [Dixons] Bike hatte noch das alte Chassis und ist überhaupt nicht zu vergleichen mit dem neuen Motorrad. Ich musste mich erst an das neue Bike gewöhnen. Durch die Position des Motors ist die Gewichtsverteilung anders. Dadurch hat man ein anderes Fahrgefühl, mit dem ich aber sehr gut zurechtkomme. Die Yamaha passt gut zu mir. Die Kraftentfaltung ist nicht zu aggressiv. Das Nations-Bike war sehr bissig, eher amerikanisch eingestellt. Mit dem weicheren Setting der Yamaha komme ich besser zurecht. Es passt besser zu meinem Fahrstil.»

Nach fast 10 Jahren Profikarriere fühlt sich Tonus für 19 intensive Rennwochenenden bereit: «Es wird eine lange Saison. Ich will mich nicht von Anfang an zu sehr unter Druck setzen. Alle Fahrer sind fit und wir wissen, wie intensiv die Rennen werden. Ich muss die Ruhe bewahren und fokussiert bleiben. In den ersten Rennen werde ich lernen und sehen, wo ich stehe, denn ich bin gegen diese Jungs noch nicht sehr viel gefahren.»

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