Tony Cairoli (KTM) und sein Knie: Entwarnung
Tony Cairoli sollte für Mantua fit sein
Der neunfache Motocross-Weltmeister Tony Cairoli musste sich am Sonntag in Arco di Trento vor den frenetischen Fans im zweiten Rennen erst in der vorletzten Runde im Kampf um den GP-Sieg Honda-HRC-Aushängeschild Tim Gajser geschlagen geben. Dabei war es ein kleiner Ausrutscher des 33 Jahre alten Italieners, der die Entscheidung zu Gunsten Gajsers brachte. Kurz vor dem Sturz hatte sich Cairoli in einer Rechtskurve nach einem kleinen Wackler in einer tiefen Spurrille das Knie leicht verdreht.
Deswegen fuhr der Italiener die beiden folgenden Linkskurven etwas vorsichtig und ohne Zuhilfenahme des linken Beins, was dann auch den Sturz in einem weichen Anlieger zur Folge hatte. Bei den offiziellen Pressegesprächen nach dem extrem spannenden zweiten Rennen von Arco hatte der KTM-Werksfahrer dann auch mehrfach sein schmerzendes Knie erwähnt – kurz davor davor hatte er hinkend die Siegerehrung verlassen.
Anfang der Woche plagten «TC222» noch Schmerzen, das Knie war leicht angeschwollen. Sein langjähriger Betreuer und Manager Alberto Martinelli erklärt dazu nun aber gegenüber SPEEDWEEK.com: «Alles dürfte okay zu sein. Tony hatte zwar noch Schmerzen im linken Kniebereich, aber die Situation scheint im großen und ganzen doch in Ordnung zu sein.»
Das Gute an der Gesamtsituation: Die Motocross-GP-Asse haben bis zum nächsten Event in Mantua wegen der zuletzt erfolgten Absagen bzw. Verschiebungen der Events in Hongkong und Shanghai ohnehin noch fast fünf Wochen Pause. Somit hat auch MXGP-WM-Leader Cairoli eine ungewöhnlich lange Regenerationszeit vor sich. Am Mittwoch saß er dennoch schon wieder erstmals am Bike, großteils ohne Beschwerden, wie sein Pressemann Lorenzo Resta ausrichten lässt.
Dazu kommt: Schmerzen kann der Wahl-Römer momentan auch durchaus verkraften, denn am Mittwochabend wurde offiziell bekannt, dass seine aus den Niederlanden stammende Gattin Jill im Herbst das erste gemeinsame Kind erwartet. Demnach soll es ein Bub – also wie es der stolze werdende Papa nennt, ein «Cairolino» – werden.