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Antonio Cairoli: Sturz zerstörte die geplante Party

Von Matthias Dubach
Statt des ersehnten Heimsieges beim Maggiora-GP musste der KTM-Star mit dem magersten Ergebnis der Saison leben. Der Weltmeister brauchte für das Podest sogar Schützenhilfe.

Erstens kommt es anders, und zweites als man denkt: Das war das Motto für den Heim-Grand-Prix von Antonio Cairoli auf der wiederbelebten Traditionsstrecke in Maggiora. Denn statt vor zehntausenden enthusiastischen Fans seinen 60. GP-Sieg zu feiern, musste sich der sechsfache Weltmeister mit dem schlechtesten Ergebnis in den bisherigen neun GP 2013 zufrieden geben. Denn bisher war er nie schlechter als auf Rang 2 platziert gewesen.

«Ich habe den GP wohl im ersten Lauf weggeworfen», mutmasste Cairoli, der als Leader stürzte. «Die Strecke war gewässert worden. Ich verlor die Front und bin weggerutscht. Ich habe mir das Knie verdreht und hatte deswegen etwas Schmerzen, deshalb bin ich den Rest des Rennens etwas steif gefahren.» Nur Rang 4 für den erfolgsverwöhnten MX-Star.

«Im zweiten Lauf wollte ich alles für den Sieg geben. Aber nach der Behandlung meines Knies in der Pause fühlte ich mich in den ersten zehn Minuten des Laufs nicht so gut», verriet Cairoli den Hintergrund, warum er zunächst gegen KTM-Teamkollege Ken de Dycker und auch Jeremy van Horebeek (Kawasaki) den Kürzeren zog. «Ich hatte einen guten Start, aber ich war nicht mit viel Vertrauen unterwegs. Erst ich mich etwas aufgewärmt hatte, konnte ich attackieren.»

Der Lokalmatador aus dem KTM-Werksteam wurde vom Publikum nach vorne gepeitscht, es reichte sogar noch zum Angriff auf den eigentlich schon enteilten Gautier Paulin. Aber der Kawasaki-Star wehrte den Angriff des WM-Leaders ab und gewann den GP. Beinahe hätte Cairoli das Podest sogar verpasst: Erst das Aus von Lauf-1-Sieger Clément Desalle (Suzuki) ermöglichte dem Sizilianer, den Schaden noch in Grenzen zu halten.

Der Schaden in der WM ist ohnehin nur minim: In der WM liegt der Titelverteidiger noch immer 51 Punkte vor Paulin, dessen Sieg über den Italiener bei dessen Heimrennen hauptsächlich mentaler Natur war.

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