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Dennis Ullrich (KTM): Sind zwei Takte doch zu wenig?

Von Frank Quatember
Hat Dennis Ullrich auf zu wenige Takte gesetzt?

Hat Dennis Ullrich auf zu wenige Takte gesetzt?

​Das Zweitakt-Experiment des viermaligen Masters-Champion Dennis Ullrich (24) blieb beim ADAC MX Masters-Auftakt in Fürstlich-Drehna im Sand stecken. Hat die Zweitakt-Revolution eine echte Chance?

Beim MX Masters-Auftakt im Spreewald landete KTM-Fahrer Dennis Ullrich am Ende unter ferner liefen. Das hatte sich der erfolgreichste Masters-Pilot aller Zeiten sicher anders vorgestellt.

In der Motocross-Szene wurde die Entscheidung von Ullrich im Vorjahr, das KTM Team Sarholz zu verlassen, um sein Privat-Team 2 Stroke Revolution Racing auf die Beine zu stellen, anerkennend begrüsst. Nach dem ersten Einsatz der 300er-Zweitakt-KTM sind jedoch Zweifel angebracht, ob das Ullrich-Bike gegen die in der Masters-Klasse fast ausschließlich eingesetzten 450er wirklich konkurrenzfähig ist. Natürlich spielten in Drehna die lange Startgerade sowie der enorm kraftaufwändige Untergrund eine Rolle, aber mit Plätzen jenseits der Top-10 wird es nicht einfach, die momentan hohe Aufmerksamkeit für das Zweitakt-Projekt zu erhalten.

Im ersten Finale der Topklasse wurde Ullrich bereits in der Anfangsphase des Rennens von einem Kontrahenten touchiert. Das Ergebnis der unliebsamen Begegnung war ein Loch im Krümmer, ein Weiterfahren war unmöglich und nach 5 Runden kam das Aus für den Deutschen. Der zweite Lauf begann nicht gerade optimal auf der Startgeraden und Dennis musste sich von hinten durch das Feld arbeiten. Das tat er allerdings sehr erfolgreich, mit Rang 11 im Ziel gab es eine durchaus ansprechende Belohnung für seine Mühe.

Für Dennis Ullrich war das Wochenende im Sand somit auch ein Erfolg. «Das erste Rennen der ADAC MX Masters Serie lief nicht so wie wir es uns vorgestellt haben, aber es ist auch ein Lernprozess für uns und wir werden weiter hart dran arbeiten», gab der Titelverteidiger zu Protokoll.

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