Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Warum Tim Gajser (Honda) das MXoN 2018 sausen lässt

Von Johannes Orasche
Tim Gajser wäre der einzige konkurrenzfähige MX-Pilot aus Slowenien beim MXoN

Tim Gajser wäre der einzige konkurrenzfähige MX-Pilot aus Slowenien beim MXoN

Der slowenische Honda-Star Tim Gajser wird mit seinem Team beim diesjährigen MXoN in Red Bud fehlen. Dabei mangelt es dem MXGP-Weltmeister von 2016 an Motivation überhaupt nicht.

Tim Gajser hat in der Sommerpause vor dem Schweizer Grand Prix an diesem Wochenende in Frauenfeld aufhorchen lassen. Der Doppelweltmeister der Jahre 2015 (MX2) und 2016 (MXGP) verkündete zunächst, dass er nicht am Motocross der Nationen teilnehmen werden. In dieser Woche meldete sich der 21-Jährige dann noch einmal zu Wort, um allen Fans klar und deutlich auch die Gründe für sein Fernbleiben darzulegen.

Ein Problem: das kleine Land Slowenien verfügt im Moment neben Gajser kaum über konkurrenzfähige MX-Fahrer. Neben dem Honda-Piloten käme einzig Husqvarna-Privatier Klemen Gercar (27) in Frage, der als ehemaliger MX3-Weltmeister zwar über ausreichend GP-Erfahrung verfügt, aus eigener Kraft in der Königsklasse aber nicht konstant in die Punkte fahren kann.

Dazu kommen laut Gajser auch bedeutende gesundheitliche Gründe. Zur Erinnerung: Der WM-Fünfte hatte im Februar in Mantova einen Horror-Sturz fabriziert, bei dem er sich schwere Kieferverletzungen zugezogen hatte. «Der Termin für die Entnahme der Implantate fällt auch mit dem MXoN zusammen», klärte Gajser auf. «Im Moment habe ich noch vier Platten und 20 Schrauben in meinem Kiefer. Ich hoffe ihr versteht das alle.»

Weiters wies Gajser darauf hin, dass die slowenische Motorsport Föderation AMZS nicht die gesamten anfallenden Kosten für den USA-Trip des Teams inklusive der Betreuer tragen könne. Dies sei vor allem für andere Fahrer ein Problem. «Jeder weiß, wie gerne ich die Farben von Slowenien vertrete – alleine kann ich aber auch nicht antreten», knurrte Gajser.

Auch die nationalen Journalisten nahm sich Gajser in einem Nebensatz zur Brust. Diese hatten etwas voreilig von vermeintlicher Lustlosigkeit des Superstars berichtet.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 13