Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Vor dem WM-Debüt: Mit welchen Piloten ist zu rechnen?

Von Thoralf Abgarjan
Tim Gajser geht in der MXGP als Top-Favorit an den Start

Tim Gajser geht in der MXGP als Top-Favorit an den Start

Die WM-Saison beginnt am kommenden Wochenende in Argentinien. Es wird ein Schlammrennen erwartet, das zum Lotteriespiel werden könnte. Nach den Ausfällen einiger Protagonisten werden die Karten neu gemischt.

Bei den Vorbereitungsrennen in diesem Jahr konnte HRC-Werksfahrer Tim Gajser voll überzeugen. Aber: Schlammrennen, wie sie in Argentinien erwartet werden, können sich schnell zum Lotteriespiel verändern. Pauls Jonass gewann im vergangenen Jahr im Schlamm von Agueda (Portugal) seinen ersten Grand Prix. Sein Kawasaki-Teamkollege Romain Febvre lieferte sich bereits bei den Vorsaisonrennen heiße Duelle mit Yamaha-Werksfahrer Maxime Renaux. Sein belgischer Teamkollege und ewiger Pechvogel Jago Geerts ist zwar immer schnell, aber selten bis nie im Glück.

Nach dem Kreuzbandriss von Jeffrey Herlings setzte das KTM-Werksteam seine Hoffnungen auf Lucas Coenen, doch der Belgier tritt – wenn überhaupt – mit dem Handicap einer verletzten Hand an. Mit den Ausfällen von Herlings und Coenen ist KTM in diesem Jahr chancenlos.

Der schweizerische Ducati-Werksfahrer Jeremy Seewer hielt sich bei den Vorsaisonrennen diskret zurück und niemand weiß verlässlich, wo das Team Ducati Corse mit Seewer und Guadagnini wirklich steht. Ducati bleibt eine Unbekannte, könnte aber auch für Überraschungen sorgen.

Unterm Strich bleiben Gajser, Febvre und Renaux als Top-Favoriten der MXGP. Aber all das ist Theorie. Entschieden wird auf dem Platz. Cordoba ist übrigens eine Sandstrecke.

In der MX2-WM wird auch in diesem Jahr Nestaan Husqvarna-Werksfahrer Kay de Wolf das Maß der Dinge definieren, aber der französische Kawasaki-Neuzugang Mathys Valin überraschte bei den Vorsaisonrennen durch Speed und Konstanz. Er hat das Potenzial, in diesem Jahr ganz vorne mitzumischen. De Wolfs belgischer Husqvarna-Teamkollege Liam Everts ist nach eigenen Angaben nach seiner schweren Wirbelverletzung noch nicht auf seinem normalen Leistungsniveau angekommen. Aber 'Liamski' ist ein ausgewiesener Schlammspezialist. Das Wetter könnte ihm in die Karten spielen. Die deutschen Fans hoffen auf Red Bull KTM-Werksfahrer Simon Längenfelder. Der Deutsche konnte eine solide Wintervorbereitung absolvieren. Seine Stärken sind Konstanz und Zähigkeit. Genau das könnte den WM-Dritten in diesem Jahr vielleicht noch erfolgreicher machen.


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