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Skandal-GP in Mexiko aus dem Kalender gestrichen

Von Matthias Dubach
Die MX1-Stars werden erst wieder 2014 in Mexiko am Gatter stehen

Die MX1-Stars werden erst wieder 2014 in Mexiko am Gatter stehen

Die Motocross-WM gastiert im Mai nicht in Guadalajara. Ex-Weltmeister Sébastien Tortelli ist als Veranstalter nicht mehr erwünscht.

Da waren es nur noch drei: Vier Übersee-Rennen waren in dieser Motocross-WM-Saison vorgesehen, zwei mehr als 2012. Aber nun wurde die Runde in Mexiko sang-, klang- und ersatzlos aus dem Kalender entfernt. Der Grand Prix hätte am 26. Mai in Guadalajara stattfinden sollen.

Offenbar hatten sich bei GP-Promoter Youthstream und den lokalen Rennorganisatoren unüberbrückbare Differenzen angestaut. Youthstream teilte mit: «Unser Interesse am wachsenden mexikanischen Markt besteht weiterhin und wir sind daran, mit einem neuen mexikanischen Partner und Rennstrecke für kommende WM-Veranstaltungen ab 2014 einen Vertrag abzuschliessen. Der neue Partner und der neue Austragungsort werden bald bekanntgegeben.»

Die Streichung ist eine herbe Niederlage für den ehemaligen MX-Weltmeister Sébastien Tortelli, der zusammen mit Nico España als Organisator des Guadalajara-GP auftrat.

Schon beim ersten Gastspiel letztes Jahr sorgte das Rennen für grossen Ärger. Die Streckenpräparierung war so mangelhaft gewesen, dass alle GP-Stars wegen der immensen Staubentwicklung das Training boykottierten. Die Rennen konnten mit Ach und Krach durchgeführt werden. Mit abschätzigen Bemerkungen über die streikenden Piloten machte sich Tortelli schon damals nicht wirklich beliebt. Nun wurde der Franzose, der in den USA als Coach arbeitet, ganz der Verantwortung enthoben.

Vor dem Skandal-GP letztes Jahr hatte Tortelli noch von der Ausrichtung des Nationen-Motocross 2016 in Guadalajara phantasiert.

Weil 2013 in Katar und Thailand bereits im März zum Saisonauftakt gefahren wurde, sehen wir das Superfinale-Format für die Überseerennen nur noch einmal beim Brasilien-GP im Mai. Der GP-Tross reist aus Brasilien statt nach Mexiko zurück nach Europa für eine dreiwöchige Pause.

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