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Martin Truex jr.: NASCAR-Start trotz Knochenbruchs

Von Lewis Franck
Martin Truex junior

Martin Truex junior

Martin Truex jr. wird beim kommenden Sprint-Cup-Lauf in Atlanta antreten – trotz eines gebrochenen Handwurzelknochens links und eines gestauchten Handgelenks rechts!

Sprint-Cup-Piloten sind harte Burschen. Da lässt man sich von einem gebrochenen Knochen nicht gleich von einem Rennstart abhalten. Nach dem Unfall von Martin Truex junior (Michael Waltrip Racing) in Bristol diagnostizierten die Ärzte den Bruch des linken Kahnbeins (in der Handwurzel), darüber hinaus zog sich der 33 Jahre alte Busch-Series-Meister von 2004 und 2005 eine gestauchtes rechtes Handgelenk zu. Nun hat er entschlossen: «In Atlanta fahre ich trotzdem.» Wie ist das möglich?

Truex wurde gestern Dienstag eine besondere Manschette verpasst, die er bis auf weiteres tragen muss, um das linke Handgelenk zu entlasten. Der Sonoma-Sieger vom vergangenen Juni liegt in der Sprint-Cup-Zwischenwertung auf Rang 14 und hofft noch immer darauf, in die so genannte «Chase» zu gelangen.

Bei der Chase werden nach dem 26. Rennen der Saison die Punkte der zwölf bestplatzierten Fahrer der Meisterschaft auf jeweils 5000 Punkte gleichgesetzt. Zusätzlich erhält jeder dieser Fahrer zehn Bonuspunkte pro Sieg in der regulären Saison, so dass Siege zusätzlich belohnt werden und die Fahrer nicht nur auf eine Top-Platzierung fahren. Diese zwölf Fahrer fahren in dem aus zehn Rennen bestehenden Chase die Meisterschaft unter sich aus (das heisst ein Fahrer, der nicht für den Chase qualifiziert ist, kann trotz überragender Leistungen in den ausstehenden restlichen Rennen nicht mehr Meister werden). Derjenige von den zwölf für den Chase qualifizierten Fahrern, der am Ende der Saison die meisten Punkte auf seinem Konto hat, wird zum Champion des Sprint Cup gekürt.

Truex hat für den Start un Atlanta mit Manschette von NASCAR grünes Licht erhalten. Ob er das ganze Rennen fahren kann, ist eine andere Frage. Noch steht nicht fest, wer ihn bei Michael Waltrip Racing während des Rennens ablösen würde.

Den Unfall von Bristol sehen Sie hier:

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