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Schwarz: Erfolgreicher Auftritt im Imperial Valley

Von Toni Hoffmann
Armin Schwarz

Armin Schwarz

Armin Schwarz und All German Motorsports belegten bei der turbulenten Inaugural Rigid Industries SCORE Desert Challenge in Kalifornien den fünften Gesamtrang.

Der neue Motor im AGM-Jimco X6 SCORE Trophy Truck hat seine Feuertaufe bestanden: Bei der Inaugural Rigid Industries SCORE Desert Challenge im kalifornischen Imperial Valley hatten Armin Schwarz und All German Motorsports zwei reibungslose Rennen und belegten in der Gesamtwertung Platz fünf. Dieser Lauf war der kürzeste und ungewöhnlichste der SCORE-Saison 2014. Anders als sonst standen zwei Einzelrennen über jeweils acht Runden auf dem Programm. Die Ergebnisse wurden zusammengerechnet und ergaben das Gesamtresultat.

Die Strecke hatte es in sich. Zwar ging eine Runde nur über knapp acht Meilen, doch sie war eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Vor allem wegen der unzähligen Sprünge, die die Piloten zur Freude der Fans bewältigen mussten. Am Rennwochenende kam jedoch noch eine weitere Herausforderung auf die Beteiligten zu: Bei sengender Hitze mit Temperaturen über 40 Grad Celsius bildete sich massiver Staub. Bereits im ersten Rennen am Samstag war die Sicht so schlecht, dass die Veranstalter entschieden, Lauf zwei auf Sonntagmorgen zu verschieben. Der Kurs wurde über Nacht gewässert, um den Staub zu binden, doch der gewünschte Effekt blieb aus. Am Sonntagmorgen hing nach wenigen Fahrzeugen das gesamte Tal in dickem Staub.  

In Kombination mit der aufgehenden Sonne ging die Sicht gegen Null – und die Veranstalter entschieden, das zweite Teilrennen nach drei Runden abzuwinken. «Es war schon am Samstag extrem schwierig, in dieser Staubglocke zu fahren», berichtet Schwarz. «Du hattest null Sicht, wohin du fährst. Das war auch bezüglich der Sicherheit äußerst kritisch. Wenn du im offenen Gelände fährst, legt sich der Staub irgendwann wieder. Doch da wir immer wieder über diese Runde kamen, wurde es nicht besser. Am Sonntag war es dann noch schlimmer. Nach zwei Runden stand so viel Staub in der Luft, dass nicht einmal mehr die Race Control ein vorbeifahrendes Auto sehen konnte.»  

AGM hatte vor der SCORE Desert Challenge nachgerüstet: Der Trophy Truck hatte ein neues Herz bekommen, einen 7,4-Liter-Small-Block-Motor. Und der hielt, was er versprach: Die Probleme, mit denen AGM in der Vergangenheit zu kämpfen hatte, blieben aus. Sowohl Armin Schwarz als auch Teamchef Martin Christensen kamen ohne größere Schwierigkeiten durch ihre Rennen. Schwarz fuhr den ersten Lauf am Samstag und beendete ihn als Fünfter. Christensen wurde am Sonntagmorgen Vierter. In der Gesamtabrechnung fuhren sie mit ihren addierten Zeiten auf den fünften Platz.  

«Wir sind wirklich zufrieden, es ist einfach super gelaufen», lautet Schwarz‘ Fazit. «Wir sind mit diesem fünften Platz happy. Es ging uns auch nicht darum, volle Attacke und auf Teufel komm raus zu fahren. Sondern die höchste Priorität hatte, ohne Probleme durchzukommen. Wir hatten zwar im ersten Rennen kurzzeitig leichte Aussetzer in der Elektronik des Gaspedals, doch die waren nach dem ersten Rennen schnell behoben. Und am Sonntag ist unser Trophy Truck gelaufen wie ein Uhrwerk. Martin und ich waren am Sonntagnachmittag noch einmal zu einem weiteren Test in der Wüste unterwegs, um weitere Meilen abzuspulen. Auch danach war alles topp am Auto – damit sollten wir jetzt bestens gerüstet sein für die Baja 1000.»  

Die legendäre Baja 1000 in der mexikanischen Baja California ist die nächste und finale Runde der SCORE-Meisterschaft 2014. Das berühmt-berüchtigte Rennen von Ensenada nach La Paz wird vom 12. bis 16. November ausgetragen.

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