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Matt Hall: «Top Gun» ist Vergangenheit

Von Oliver Feldtweg
Der Australier Matt Hall blickt auf 24 Jahre Flugerfahrung zurück. Er war im Air Race der beste Rookie aller Zeiten.

In der Geschichte der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft war Matt Hall eindeutig der beste Rookie, belegte in einer fu¨r ihn traumhaft verlaufenen Premieren-Saison mit einem Podiumsplatz in Porto schliesslich den dritten Platz im Gesamtklassement.

Der hochdekorierte Kampfpilot aus Australien machte sich dabei seine 18 Jahre lange Erfahrung mit F-15 Eagles und F-18 Hornets zu Nutze, stellte in seinem ersten Jahr das gesamte Teilnehmerfeld gehörig auf den Kopf und zeigte allen, welche Kunststücke auch ein Rookie vollbringen kann.

Hall, immer geradlinig und offen, konzentrierte sich mit militärischer Präzision und Disziplin auf sein Training und die Rennen. Er lernte schnell und mit seiner scheinbar unerschöpflichen Energie entwickelte Hall hochkomplizierte Rennstrategien fu¨r jedes einzelne Rennen und jede einzelne Trainingssession. Diese solide Vorbereitung verhalf ihm in jedem Rennen der Saison 2010 zu Punkten – auch das ein Novum fu¨r einen Rookie.

Seine Beständigkeit und sein eleganter Flugstil wurde auf der ganzen Welt mit viel Lob quittiert – aber es gab auch fast widerwillige Anerkennung von Seiten vieler alter Hasen, die im Verlauf der Saison das Nachsehen hatten.

Halls Fangemeinde in Australien ist inzwischen riesig und er war sich sicher, den Erfahrungsschatz der vergangenen Saison 2010 in noch bessere Resultate ummünzen zu können.

Immer freundlich und aufgeschlossen, ist Hall ein gewandter Redner, auch vor grösserem Publikum.

Er kann auf insgesamt 24 Jahre Flugerfahrung zuru¨ck schauen, war Australiens «Kampfjäger des Jahres» 1997 und belegte grundsätzlich den ersten Platz – egal bei welchem Ausbildungskurs der australischen Luftwaffe. In Kooperation mit der US Air Force flog der Offizier der australischen Air Force auch Kampfeinsätze im Irak. Hall hängte seinen Job als «Top Gun» an den Nagel, als er 2009 in die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft einstieg.

AirRace Kaender 2014

 


Die Red Bull Air Race Champions

Jahr 1. 2. 3.
'03 Peter Besenyei (H) Klaus Schrodt (D) Kirby Chambliss (USA)
'04 K. Chambliss (USA) Peter Besenyei (H) Steve Jones (GB)
'05 Mike Mangold (USA) Peter Besenyei (H) K. Chambliss (USA)
'06 K. Chambliss (USA) Peter Besenyei (H) Mike Mangold (USA)
'07 Mike Mangold (USA) P. Bonhomme (GB) Peter Besenyei (H)
'08 Hannes Arch (A) P. Bonhomme (GB) K. Chambliss (USA)
'09 P. Bonhomme (GB) Hannes Arch (A) Matt Hall (AUS)
'10 P. Bonhomme (GB) Hannes Arch (A) Nigel Lamb (GB)


Erfolgreichste Red Bull Air Race-Piloten

Pos Pilot Siege
1. Paul Bonhomme (GB) 13
2. Mike Mangold (USA) 9
3. Peter Besenyei (H) 8
Kirby Chambliss (USA) 8
5. Hannes Arch (A) 7
6. Steve Jones (GB) 2
Nicolas Ivanoff (F) 2
8. Michael Goulian (USA) 1


Bisherige Stationen der Red Bull Air Races

Reihenfolge in
Land Ort '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10
AUS Perth 9. 12. 9. 2.
A Zeltweg 1. 3.
BRA Rio de Janeiro 2. 3.
CAN Windsor 3. 4.
D Berlin 3.
Eurospeedway 6.
H Budapest 2. 2. 6. 6. 8. 7. 4. 7.
IRL Rock of Cashel 4.
MEX Acapulco 11.
NL Rotterdam 2. 5.
POR Porto 9. 8. 5.
Lissabon 8.
RUS St. Petersburg 4.
E Barcelona 2. 5. 6.
CH Bern 6.
SWE Stockholm 4.
TR Istanbul 5. 4.
ARE Abu Dhabi 1. 1. 1. 1. 1. 1.
GB Longleat 5. 7.
RAF Kemble 1.
London 7. 6.
USA Monument Valley 3.
Reno 3.
San Diego 10. 2. 2.
San Francisco 7. 8.
Detroit 3.
New York 5.

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