Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Arnaud Friedrich: Bester Newcomer bei Alpe Adria

Von Esther Babel
Arnaud Friedrich

Arnaud Friedrich

Den Titel der Superstock-1000 schnappte sich am Red Bull Ring vorzeitig Michal Filla. Doch auch der Sachse vom Team LPR Poland ist weiter auf Podestkurs. Der Vize-Titel winkt dem BMW-Piloten.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Max Enderlein, der aktuell die IDM Supersport 600 anführt, ging es am Donnerstag vergangener Woche von Hohenstein-Ernstthal aus in Richtung Spielberg. Nachdem die bisherige Saison für nahezu alle Piloten von Hitzerennen und besten, trockenen Streckenbedingungen geprägt war, zeigte sich der kalendarische Herbstanfang in Österreich von seiner eher kalten und teilweise auch nassen Seite. Zwei der drei freien Trainings am Freitag konnten aber unter trockenen, wenn auch kühlen Bedingungen absolviert werden.

«Der Red Bull Ring ist eine schöne Strecke, die mir sehr gefällt. Als besonders gefährlich empfinde ich die Strecke nicht, auch wenn es auf Kurve 3 zu, den Berg hinab, etwas an Auslaufzone mangelt», so sein Urteil, nachdem er in den Freien Trainings Rang 2 hinter Michal Filla belegt hatte. Der komplette Samstag wurde von Regenschauern überschattet, welche die Bedingungen für die Piloten auf der Strecke nicht einfacher machten. «In den letzten fünf Jahren hatten wir ganz selten mal eine Regensession oder gar ein echtes Regenrennen», so Friedrich am Abend. «In der IDM und auf der 1000er bin ich glaube ich nur ein einziges Regenrennen bisher gefahren. Mir fehlt da ein bisschen die Erfahrung und so hatte ich bei den Bedingungen nicht so das gute Gefühl.» Platz 10 in der Startaufstellung das Ergebnis.

Im ersten Rennen waren die Spitze so schnell enteilt, dass für Friedrich nicht allzu viel zu holen war. Durch einen guten Start und kontrollierte Fahrweise konnte er sich noch auf Platz 8 verbessern und sich damit weitere acht Meisterschaftspunkte sichern. Seinem direkten Verfolger in der Meisterschaft, Michal Prášek, gelang dies nicht. Er fiel durch Sturz aus und der Sachse konnte - trotz widriger Vorzeichen und Umstände - seinen zweiten Gesamtrang festigen. Michal Filla war auch im ersten Rennen nicht zu schlagen und hat sich damit bereits vorzeitig seinen sechsten Titel in der AAIMC, Klasse Superstock 1000, gesichert.

Das sonntägliche zweite Rennen fand dann unter besseren Bedingungen statt, zumindest die Ideallinie war abgetrocknet und das Feld der STK1000 Piloten ging auf Slicks in die Aufwärmrunde. Arnaud musste von Platz 11 aus starten, da sich ein Kontrahent von ihm durch seine Rundenzeit im ersten Regenrennen noch an ihm vorbeigeschoben hatte.

Das hinderte ihn allerdings nicht daran, bereits aus der dritten Rennrunde als Dritter über Start/Ziel zu fahren. Doch die Überholmanöver hatten viel Zeit gekostet und die Spitze um Filla und Pasek war zu dem Zeitpunkt bereits fast neun Sekunden enteilt. Am Ende fuhr er sicher, aber einsam auf Platz 3 ins Ziel und konnte das Wochenende in Österreich so mit einem Podiumsplatz für sich und sein Team beenden.

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