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Knochenbrüche am Nürburgring bei RLC und GTT

Von Esther Babel
Nick Filler und Stefan Hesterberg waren beim Reinoldus-Cup und der German Twin Trophy am Start. Doch das Nürburgring-Wochenende war schneller vorbei als den beiden lieb war.

Nick Filler taucht normalerweise in der Teilnehmerliste des Twin Cups auf, der im Rahmen der IDM dabei ist. Doch in der IDM geht es auf Grund der Corona Krise erst im August los. Daher nutze der Teenager den Saisonstart der German Twin Trophy auf dem Nürburgring, um sich auf den Cup vorzubereiten. «Ich war am Wochenende zum ersten Mal am Nürburgring», berichtet er über Facebook. «Freitag habe ich mich ein bisschen eingegroovt, denn am Samstag und Sonntag sollte die German Twin Trophy an den Start gehen. In den Qualis am Samstag holte ich den vierten Startplatz raus und ging absolut motiviert ins erste Rennen. Und ich habe mich belohnt. Als Gesamt-Dritter und Zweiter in der Klasse Stock beendete ich das Rennen.»

«Das Wetter am Sonntag war nicht so toll, ziemlich viel Wind und nach dem Warm-up nieselte es», berichtet er weiter. «Dann ging es an den Start zum zweiten Rennen. Ich fühlte mich gut und wie am Samstag fuhr ich nach vorn auf Platz 3. In der letzten Runde in der letzten Kurve konnte ich gerade noch so einen Rutscher abfangen, aber der führte mich leider neben die Strecke auf das nasse Gras. Dort konnte ich natürlich nicht bremsen und so ging es gerade aus in die Reifenstapel. Ich weiß nicht, wie viele Salti ich in der Luft geschlagen habe, bis ich ziemlich unsanft auf dem Boden der Tatsachen zwischen Reifenstapel und Fangzaun gelandet bin.»

«Nach einem Flug mit dem Heli ins Bundeswehrkrankenhaus Koblenz stand relativ schnell fest, dass ich ziemlich viele Schutzengel dabeihatte. Ich habe mir nur Elle und Speiche im rechten Arm gebrochen», so Filler. «Als ich eigentlich schon wieder heim durfte, hat dann plötzlich der Kreislauf nicht mehr mitgespielt. Deswegen blieb ich die Nacht zur Beobachtung noch hier. Heute findet dann nochmal eine Untersuchung statt und danach entscheidet sich, ob ich nach Hause kann oder ob der Arm noch operiert werden muss. Wenn alles gut läuft, sitze ich in 6 Wochen wieder auf dem Motorrad. Danke an alle, die mir schon geschrieben und alles Gute gewünscht habe. Falls wer jemanden kennt, der jemanden kennt. Ich bin auf der Suche nach einem Sponsor für eine neue Kombi.»

Am Sonntag erging es Stefan Hesterberg im Rahmen des Reinoldus-Cup nicht viel besser. «Leider bin ich am Morgen bei einsetzenden Regen per Highsider gestürzt und mein Schlüsselbein brach entzwei», erklärter er am Sonntag. «Ich hab mich dann aufgerappelt und das Motorrad noch in die Box bringen können, sodass meine Teamkollegen die restlichen sieben Stunden noch ohne mich zu Ende fahren konnten. Bin mega stolz auf meine Jungs. So konnten wir noch einen 4. Platz einfahren und wichtige 20 Punkte für die Meisterschaft (P2) mitnehmen.»

«Ganz, ganz besonderen Dank an @Pe, die mich aus dem 30 min entfernten Krankenhaus abgeholt hat, an @da Moik der mir eine leckere Pizza zu Mittag gebracht hat, @nina die mich und mein Hab und Gut nach Hause gebracht hat und natürlich alle anderen dich mich umsorgt haben. Nicht zuletzt die Rettungssanitäter vor Ort. Danke», schrieb er anschließend auf seiner Facebook-Seite.

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