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Felix Forstenhäusler: Wie geht es weiter?

Von Andreas Gemeinhardt
Felix Forstenhäusler bringt ein Jahr Moto2-Erfahrung mit in die neue Saison und würde am liebsten Moto2-Rennen in der Spanischen Meisterschaft fahren.

Felix Forstenhäusler beendete die Saison 2013 der neuen Central European Motorcycle Championship auf dem vierten Gesamtrang der Moto-600-Wertung auf einer Moto2-IAMT RP des Teams MS Factory Racing powered by IAMT. Da es auch bei dem 21-jährigen Oberschwaben an Sponsorengeldern fehlt, ist seine motorsportliche Zukunft ungewiss.

«Ich denke, die Saison 2013 ist für mich recht gut verlaufen», meint Forstenhäusler rückblickend. «Im März bekam ich einen Anruf von Mike Strobel, ob ich mit der Moto2-IAMT RP die CEMC bestreiten möchte. Aufgrund meiner Verletzungen bin ich über ein Jahr keine Rennen mehr gefahren. Also musste ich zunächst diesen Rückstand aufholen.»

Nach den ersten Tests fehlten Forstenhäusler noch 1,5 Sekunden auf die Spitze, doch er lernte schnell und konnte sich bald im Moto-600-Spitzenfeld etablieren. «Am Saisonbeginn hatten wir noch keine großen Erwartungen, auch wegen des Leistungsnachteils gegenüber den Supersport-Motoren. Als dann der Australier Mick Hams mit ins Team kam, konnten wir starke Verbesserungen am Fahrwerk vornehmen und machten einen großen Schritt nach vorn.»

Auf dem Sachsenring gelang Forstenhäusler bei schwierigen Bedingungen ein überlegener Doppelsieg und auch in Most stand der Moto2-IAMT-Pilot zweimal auf dem Podium. «Damit lag ich auf dem zweiten Platz des Gesamtklassements, den ich verteidigen wollte. Ich spielte sogar mit dem Gedanken an den Titel. Doch zum Saisonfinale in Hockenheim fiel ich gleich zweimal mit technischen Defekten aus, deshalb kann ich mit dem vierten Gesamtrang nicht zufrieden sein.»

Enttäuschend verliefen bisher auch die Planungen für die kommende Saison. «Im Augenblick stehe ich mit leeren Händen da», ärgert sich Forstenhäusler. «Das Geld kann ich nicht allein aufbringen. Natürlich hofft man immer, dass sich noch eine neue Möglichkeit ergibt. Ich trainiere weiterhin sehr viel Supermoto, um fit zu bleiben und werde zur «Motorradwelt Bodensee» an den Supermoto-Showrennen teilnehmen.»

«Am liebsten würde ich in der Spanischen Moto2-Meisterschaft antreten», erklärt der Industriekaufmann. «Ein Vorteil dabei wäre, dass ich einer der wenigen deutschen Piloten bin, die ein ganzes Jahr Moto2-Erfahrung mitbringen. Aber auch die IDM Supersport oder die Superstock-600-EM wären für mich attraktive Optionen. Jeder weiß, wie schwierig es in Deutschland geworden ist, Geld und Sponsoren für den Motorradsport zu finden. Dennoch denke ich, das es immer irgendwie weitergeht und ich hoffe, dass ich auch in der Saison 2014 wieder mit dabei bin.»

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