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Dingolfing: Silberner Schwammerling an James Shanes

Von Manuel Wüst
James Shanes ist in prächtiger Form

James Shanes ist in prächtiger Form

Im Finale des Sandbahnrennens in Dingolfing wurde nicht nur die besondere Trophäe, der «Silberne Schwammerling», vergeben, das Ergebnis wurde auch noch mal durcheinandergewürfelt.

Den «Silbernen Schwammerling» sicherte sich 2018 der Engländer James Shanes, der dafür sogar auf den Start im Finale zur Britischen U21-Speedway-Meisterschaft verzichtete. Shanes holte in den Vorläufen drei zweite Plätze und einen Laufsieg, was ihn gemeinsam mit Stephan Katt zum punktbesten Fahrer nach den Vorläufen machte. Im Finale setzte sich der Brite in Front, holte sich den Silbernen Schwammerling und auch den Tagessieg.

Katt, der wie Shanes 17 Punkte in den Vorläufen eroberte, wurde im Finale, das als einziger Lauf mit sechs Fahrern gestartet wurde, hinter Shanes, Andrew Appleton und Michael Härtel nur Vierter. Im Gesamtklassement rutschte Katt dadurch auf den dritten Platz ab, da Lokalmatador Härtel sich als Drittplatzierter des Finales noch den zweiten Platz in der Tageswertung schnappte.

«Für mich war es durchwachsen», beurteilte Härtel sein Heimrennen. «Klar habe ich das Rennen und auch den Silbernen Schwammerling nicht gewinnen können. Ich hatte die ersten zwei Läufe die inneren Startplätze und von dort gute Starts und guten Speed. Dann hatte ich die zwei äußeren Startplätze. Die Starts waren dann nicht so gut und damit hatte ich vor dem Finale einen Punkt weniger als Katt und Shanes. Wenn ich den einen Punkt mehr gehabt hätte, hätte ich als Erster meinen Startplatz fürs Finale wählen dürfen, hätte wie Shanes den inneren Startplatz genommen, denn das war mit Abstand der Beste. Dann wäre das Rennen eventuell anders ausgegangen. So blieb mir nur Startplatz 3 und ein mittelmäßiger Start. Ich konnte Katt durch meinen Speed und ein gutes, schnelles Motorrad noch überholen, von daher blicke ich guter Dinge auf den WM-Start in Herxheim.»

Da Michael Härtels Familie in die Organisation und Vereinsarbeit des MSC Dingolfing eingebunden ist, zog Michi, der nicht nur als Fahrer im Einsatz war, sondern auch aus Sicht des Veranstalters das Rennen begleitete, ein zufriedenstellendes Fazit: «Als Veranstalter sind wir sehr zufrieden, das Rennen war um 16:15 Uhr fertig. Es gab keine schweren Stürze, die Bahn war gut und es war ein insgesamt gutes Rennen.»

Ergebnisse Sandbahnrennen Dingolfing:

1. James Shanes (GB) 22 Punkte
2. Michael Härtel (D) 19
3. Stephan Katt (D) 19
4. Andrew Appleton (GB) 18
5. Anders Mellgren (S) 12
6. Richard Hall (GB) 12
7. Edward Kennett (GB) 8
8. Henry van der Steen (NL) 8
9. Alessandro Milanese (I) 7
10. Charley Powell (GB) 6

Seitenwagen:

1. Markus Venus / Markus Heiß (D) 12 Punkte
2. Mitch Godden / Paul Smith (GB) 9
3. Markus Brandhofer / Markus Reiser (D) 7
4. Martin Brandl / Herman Brandl (D) 5
5. Josh Goodwin / Liam Brown (GB) 5
6. Raphael San Milan / Benedikt Zapf (D) 3
7. Manuel Meier / Melanie Schrempp (D) 1
8. Florian Kreuzmayer / Roman Grammelsberger (D) 0

B-Solo:

1. Dennis Helfer 19 Punkte
2. Fabien Neid 18
3. Wolfgang Barth 12
4. Julian Bielmeier 10
5. Sebastian Trapp 6
6. Ernst Frank 5
7. Robert Grichtmaier 3
8. Paolo Bonfante (I) 0

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