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Dingolfing: Härtel siegt, Appleton holt Schwammerling

Von Manuel Wüst
Das Sandbahnrennen in Dingolfing sah mit Michael Härtel und dem Gespann Markus Venus/Markus Eibl deutsche Sieger. Der «Silberne Schwammerling» ging jedoch nach Großbritannien.

Beim Sandbahnrennen in Dingolfing hatte Michael Härtel gleich zwei Jobs: Zum einen organisierte er als zweiter Vorsitzender das Rennen mit, zum anderen fuhr er auf seiner Heimbahn selbst. «Wir waren sehr zufrieden. Das Wetter hielt gut und wir hatten mehr Zuschauer als im Vorjahr», bilanzierte Härtel. «Es ging mit Stürzen und Problemen mit der Startmaschine etwas schleppend los, und auch der Bahndienst musste sich noch einspielen. Die Bahn hat sich dann aber gut entwickelt, wir konnten Gas geben und das Finale wurde um 16:45 Uhr gestartet.»

Aus sportlicher Sicht war Härtel in den Vorläufen in vier Starts nicht zu schlagen und zeigte sich mit seiner Performance zufrieden. «Das Material und die Motoren liefen top, auch die Umstellung von Speedway auf Langbahn ist mir gut gelungen», erzählte der Bayer, der tags zuvor noch in Cloppenburg unterwegs war. «Meine Starts waren allesamt gut, auch aus der Mitte kam ich gut los.»

Im Finale stand Härtel auf dem inneren Startplatz, und das in gleich drei Anläufen. «Ich hatte einen top Start, ehe wegen dem Sturz von Bukhave abgebrochen wurde. Den zweiten Startversuch, als Andrew Appleton zuckte, hatte ich versemmelt. Im dritten Anlauf hatte ich dann wieder einen guten Start. Beim Schalten bin ich aber kurz in den Leerlauf gekommen. Durch das Nachschalten habe ich Meter verloren und Andrew kam nach vorne.»

Appleton siegte im dritten Anlauf. Da er bereits mit einer Verwarnung aus den Vorläufen unterwegs war, hätte er nach seinem Zucker im zweiten Startversuch des Finals ausgeschlossen werden müssen. Glück für Appleton, dass er dennoch mitfahren durfte und das Finale gewann. «Hätte der Schiedsrichter gemerkt, dass er eine Verwarnung hatte, hätte er raus müssen. Aber so ist der Lauf gestartet worden und er hat ihn gewonnen – dann gilt das so», kommentierte Härtel die Situation auf Anfrage von SPEEDWEEK.com.

Bei den Gespannen dominierte Markus Venus mit Beifahrer Markus Eibl, fuhr in vier Starts viermal als Sieger ins Ziel und gewann das Rennen vor dem britischen Gespann Godden/Smith. Der dritte Platz entschied sich erst im letzten Lauf. Imanuel Schramm war mit einem Zähler Vorsprung auf Marco Hundsrucker ins Finale gegangen, da dieser sich im Finale vor Schramm setzen konnte, zog Hundsrucker mit Beifahrerin Kim Kempa noch auf den dritten Gesamtrang vor.

Im Rahmenprogramm siegte Sebastian Adorjan vor Dominik Werkstetter und Magnus Czekely bei den nationalen Solisten. Bei den Oldies war Wolfgang Barth vor Peter Reitzel und Andreas Blache mit Maximum siegreich.

Ergebnisse Sandbahnrennen Dingolfing/D:

Internationale Lizenz Solo:
1. Michael Härtel (D), 24 Punkte
2. Jacob Bukhave (DK), 18
3. Andrew Appleton (GB), 15
4. Stephan Katt (D), 14
5. William Kruit (NL), 13
6. David Pfeffer (D), 11
7. Julian Bielmeier (D), 8
8. Daniel Spiller (D), 8
9. Kenneth Kruse Hansen (DK), 8
10. Tomas Valladon (F), 7
11. Tero Aarnio (FIN), 6
12. Gaetan Stella (F), 2

Finale um den «Silbernen Schwammerling»: 1. Andrew Appleton, 2. Michael Härtel, 3. Stephan Katt, 4. William Kruit, 5. David Pfeffer, 6. Jacob Bukhave (S)

Internationale Seitenwagen:
1. Markus Venus/Markus Eibl (D), 12 Punkte
2. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 9
3. Marco Hundsrucker/Kim Kempa (D), 6
4. Imanuel Schramm/Nadine Löffler (D), 6
5. Manuel Meier/Melanie Meier (D), 4
6. Oliver Möller/Dana Frohbös (D), 2
7. Markus Brandhofer/Michael Zapf (D), 2
8. Patrick Zwetsch/Viktor Caric (D), 1

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