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Zweite Hiobsbotschaft: Auch Julian Bielmeier hört auf

Von Manuel Wüst
Julian Bielmeier zieht sich als Rennfahrer zurück

Julian Bielmeier zieht sich als Rennfahrer zurück

Wenige Tage nach dem Rücktritt von Erik Bachhuber verliert der deutsche Bahnsport ein weiteres vielversprechendes Talent. Julian Bielmeier aus Pfaffenhofen sagt, dass ihm der Spaß vergangen ist.

Bei Speedwayrennen auf Sand und Eis sowie Langbahnrennen auf Sand und Gras war Julian Bielmeier aktiv, erklärte jetzt aber wenige Tage nach dem Rennen auf der 1000-Meter-Sandbahn in Mühldorf seinen überraschenden Rücktritt.

«Nach acht Jahren Bahnsport werde ich mich aus dem aktiven Geschehen zurückziehen», teilte der Bayer mit. «Durch einige Vorkommnisse in meinem privaten Umfeld in den letzten Wochen musste ich mir eingestehen, dass mich dieser Sport, und alles, was dazu zählt, an meine mentalen und körperlichen Grenzen bringt. Aktuell fühle ich mich nicht mehr wohl auf dem Motorrad und habe keinen Spaß mehr daran zu fahren. An diesem Punkt sollte man sich als Fahrer überlegen, ob sich diese ganzen Strapazen und Risiken für einen selbst noch lohnen. Somit bin ich zu dieser Entscheidung gekommen.»

Bielmeier, der von der Speedwaybahn den Sprung auf die Langbahn gewagt hat und nach seinem Bahnpokalsieg 2022 in Hertingen in die internationale Lizenz aufgestiegen ist, galt als vielversprechendes Talent auf der Langbahn und war zuletzt als Bahnreserve beim GP-Challenge in Mühldorf dabei. Am kommenden Wochenende hätte der 22-Jährige einen Startplatz für das Halbfinale zur Grasbahn-Europameisterschaft in St. Macaire gehabt.

«Ob ich jemals wieder aufsteigen werde als Aktiver, steht in den Sternen», sagte Julian und fand dankende Worte. «Egal ob an Fans, Fahrerkollegen, Vereine, Sponsoren, Mechaniker, Tuner oder Ratgeber. Vor allen danke ich meinem Mentor, Hauptsponsor und Gönner Robert Grichtmaier und seiner Familie, die wirklich jede Sekunde mit mir diesen Sport gelebt haben.»


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