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SBK-Test Jerez: Wer was probiert, der Stand um 14 Uhr

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies, Tom Sykes und Jonathan Rea testen fleißig

Chaz Davies, Tom Sykes und Jonathan Rea testen fleißig

Das Superbike-WM-Finale in Katar ist in knapp zwei Wochen, den heutigen Testtag in Jerez nützen viele Teams, um sich darauf und auf 2017 vorzubereiten. Kawasaki, Honda und Ducati geben die Pace vor.

In 1:41,601 min fuhr Tom Sykes (Kawasaki) schon fast so schnell wie Chaz Davies am Sonntag in der schnellsten Rennrunde (1:41,492 min), auf die beste Rennrunde (Jonathan Rea 2015 in 1:41,136 min) fehlt dem Engländer eine halbe Sekunde.

«Für 2017 müssen wir die Elektronik anpassen, wir haben den neuen Charakter am Morgen simuliert», erklärte Sykes’ Crew-Chief Marcel Duinker SPEEDWEEK.com. «Das hat gut geklappt. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Arbeit am Chassis. Tom hat in Katar zwei sehr wichtige Rennen, er will WM-Rang 2 nicht verlieren. Wenn er zweimal Dritter wird, haben wir es geschafft. Die Verbesserungen werden ihm aber nicht nur für Katar helfen, sondern auch für 2017.»

Aktuell liegt Honda-Pilot Michael van der Mark auf Rang 2, nur 0,147 sec hinter Sykes. «Wir probieren zwei verschiedenen Kupplungen, neue Reifen und einen anderen Lenkungsdämpfer von Öhlins», verriet Hondas Technischer Koordinator Pieter Breddels.

Nicky Hayden ergänzte: «2017 müssen wir ohne Split-Throttle klarkommen, das probieren wir. Unser Hauptaugenmerk wird aber darauf liegen, uns für Katar vorzubereiten.»

Jerez-Doppelsieger Chaz Davies konzentriert sich mit dem Ducati-Werksteam auf das Probieren von Pirelli-Reifen Modelljahrgang 2017, auch die Federelemente von Öhlins entsprechen bereits der nächstjährigen Konfiguration. Ducati spielt auch mit den Software-Einstellungen.

Das umfangreichste Testprogramm hat Yamaha mit Alex Lowes und Sylvain Guintoli. «Wir haben neue Komponenten für den Motor und das Chassis dabei, außerdem Upgrades für die Software», sagte Rennchef Andrea Dosoli. «Wir probieren auch einiges mit der Geometrie, unser Testplan ist voll.»

Bei MV Agusta geht es dagegen entspannt zu. Der Hersteller aus Varese hat keinerlei neue Teile dabei, Leon Camier arbeitet an der Einstellung der Drosselklappen-Steuerung.

Markus Reiterberger hat zwei BMW S1000RR im Einsatz, er vergleicht neue und bisherige Öhlins-Federelemente. Außerdem hat der Bayer Software-Updates für die Traktions- und Wheelie-Kontrolle bekommen.

Superbike-Test Jerez, Stand 14 Uhr:

1. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:41,601 min
2. Michael van der Mark (NL), Honda, 1:41,748
3. Chaz Davies (GB), Aruba.it Ducati, 1:41,772
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,873
5. Alex Lowes (GB), Pata Yamaha, 1:41,895
6. Sylvain Guintoli (F), Pata Yamaha, 1:42,118
7. Nicky Hayden (USA), Honda, 1:42,153
8. Jordi Torres (E), Althea BMW, 1:42,182
9. Markus Reiterberger (D), Althea BMW, 1:42,536
10. Davide Giugliano (I), Aruba.it Ducati, 1:43,132
11. Leon Camier (GB), MV Agusta, 1:43,238
12. Saeed Al Sulaiti (Q), Pedercini Kawasaki, 1:45,130
13. Peter Sebestyen (H), Toth Yamaha, 1:45,411
14. Illia Mykhalchyk (UA), Pedercini Kawasaki, 1:45,659

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