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Stefan Bradl staunte: Rundgang bei Ten Kate Honda

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl fährt am Mittwoch erstmals das Honda-Superbike

Stefan Bradl fährt am Mittwoch erstmals das Honda-Superbike

Stefan Bradl besuchte vor einer Woche erstmals das Hauptquartier des Honda World Superbike-Teams. Der Bayer zeigt sich von der Ten-Kate-Mannschaft- und Infrastruktur beeindruckt.

Stefan Bradl flog am Montag, 7. November, von München nach Bremen und fuhr von dort in zwei Autostunden mit dem Leihwagen in das Ten-Kate-Honda-Hauptquartier in Nieuwleusen/Niederlande, um die Niederlassung des Honda World Superbike-Teams zu besuchen und seine künftige Technik-Crew kennenzulernen.

«Mir war wichtig, dass ich die meisten Gesichter der Teammitglieder schon vor dem ersten Test in Aragón einmal zu sehen bekomme», erklärte Stefan Bradl. «Ich habe meinen Crew-Chief Willem Huisjes kennengelernt und den Technischen Koordinator Pieter Breddels», schilderte Stefan Bradl, bevor er am Montag gegen 14 Uhr aus dem Valencia-Paddock abreiste und Richtung Aragón aufbrach, wo er am Mittwoch und Donnerstag die 2016-Honda CBR1000RR Fireblade erstmals testet. «Ich habe auch meinen neuen Data-Recording-Ingenieur getroffen. Das war mir wichtig, denn ich wollte nicht am Dienstag in Aragón in die Box marschieren und dann zu jedem Teammitglied sagen: Guten Tag, mein Name ist Stefan Bradl.»

«Ich habe eine Sitzprobe auf dem 2016-Motorrad gemacht, das ich jetzt in Aragón und nächsten Montag und Dienstag in Jerez testen werde», bemerkte Bradl. «Wir sind dann ein paar Sachen bei der Elektronik durchgegangen, was ich da haben will, was im Dashboard zu sehen ist, ein paar grundlegende Sachen. Man hat mich gefragt, ob ich irgendwelche spezielle Wünsche habe beim Sitzpolster, bei den Lenkergriffen, der Schaltposition und so weiter, es ging um nichts Besonderes. Ronald ten Kate hat mir die Firma gezeigt, dann Ten Kate Racing, den Honda-Shop mit mehr als 50 Beschäftigten, nachher die Rennabteilung, die Werkstatt, die Tuningabteilung für die Racing-for-Fun-Kunden. Natürlich auch die Abteilung, in der nur die Superbike-Weltmeisterschaft betreut wird, mit Trucks, Hospitality und allem Drum und Dran.»

Der Moto2-Weltmeister von 2011 weiter: «Da steckt eine super Organisation dahinter. Das habe ich auch bei der Kommunikation mit dem Team in letzter Zeit schon gemerkt, bei den E-Mails, die ich vom Team bekomme, die Planung für die Tests und für die Rennen, das ist alles auf einem sehr hohen Niveau, professionell und eindrucksvoll. In den vier Stunden, in denen ich dort war, hat mich Ronald durch alle Firmenbereiche durchgeführt, das war sehr interessant. Sie haben eine sehr ähnliche Denkweise wie ich, alles sehr strukturiert, sauber, sehr durchdacht, eindrucksvoll. Ich war beeindruckt. Ich bin froh, dass ich die Gesichter schon vor dem Test kennengelernt habe. Ein Teammitglied lebt in Deutschland und hat seine Familie in Deutschland, man kann also zwischendurch auch mal Deutsch sprechen. Ronald kann sich ja auch auf Deutsch recht gut verständigen.»

Vom ersten Test verspricht sich Stefan Bradl nicht allzu viel. «Wir werden in Aragón Höchsttemperaturen von 14 Grad haben, am Vormittag 10 Grad. Es wird also zuerst einmal darum gehen, alle Positionen am Motorrad einzustellen, grundlegende Sachen zu machen und einzustellen und ein bisschen ein Gefühl für das Superbike aufzubauen.»

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